Tourbeginn: Regulär 11:00 Uhr
Punta Arenas
Tourende: Vorraussichtlich
16:00 Uhr
Punta Arenas
1. - 2. Tag: - -
Selbstständige Anreise nach Punta Arenas
Punta Arenas ist als Tor zur Antarktis bekannt. Die größte Stadt Südpatagoniens liegt direkt an der Magellanstraße und besticht durch ihr besonderes patagonisches Flair. Aus logistischen Gründen empfehlen wir eine frühzeitige Anreise (idealerweise drei Tage vor Beginn), um einen möglichst großen Puffer für Flug- und Gepäckverspätungen zu schaffen. Am Flughafen wirst Du von einem Mitarbeiter von ALE empfangen und zu Deinem Hotel gebracht. Wir empfehlen das Hotel Cabo de Hornos. Gerne sind wir bei der Auswahl Deiner gewünschten Unterkunft behilflich.
600m700m800m12hsehr schwerHotel Cabo de HornosOhne
3. Tag:
Vor dem Start - Antarktis Briefing und Gepäckverladung
Heute erfolgen die letzten Vorbereitungen für den Flug in die Antarktis. Im Laufe des Tages wird die gesamte persönliche Ausrüstung nochmals einem Check unterzogen. Im Office von ALE findet ein Begrüßungstreffen mit allen Teilnehmern des anstehenden Fluges statt. Du erhältst anschließend ein Sicherheits-Briefing für den Flug und eine Einweisung in die Umweltbestimmungen der Antarktis. Selbstverständlich werden auch letzte Fragen geklärt. Bedingt durch die Wetterprognose werden dabei die Zeiten für den anstehenden Flug in die Antarktis mitgeteilt. Das Wetter entscheidet, ob der Flug wie geplant am Folgetag stattfinden kann oder ob noch einige Nächte in Punta Arenas verbracht werden müssen. Sollten sich Verzögerungen ergeben, so besteht die Möglichkeit verschiedene Sehenswürdigkeiten der Umgebung (Pinguin-Kolonie, Schiffswracks...) zu besichtigen oder einen Ausflug in Richtung Torre del Paine zu unternehmen.
600m700m800m12hsehr schwerHotel Cabo de HornosFrühstück
4. Tag:
Flug in die Antarktis
Ein rund viereinhalbstündiger und ganz sicher unvergesslicher Flug bringt uns zum Union Glacier Camp in die Antarktis. Während wir den antarktischen Kontinent überfliegen, lassen sich bereits die ersten atemberaubenden Blicke auf die einsame Eiswüste unter uns erblicken. Sobald sich die Rampe öffnet, betreten wir zum ersten Mal das antarktische Eis. Mit den Trucks fahren wir ins rund 8 km entfernte Union Glacier Camp. Das Camp wird jedes Jahr von November bis Februar für den antarktischen Sommer auf- und wieder abgebaut. Diese ungeheuer aufwendige logistische Leistung und die ausgeklügelte Logistik hat ihren Preis, den wir allerdings auch in den Annehmlichkeiten des Union Glacier Camps wieder finden. Nach einer Besichtigung des Camps und einem weiteren Briefing genießen wir in internationaler Gemeinschaft das Abendessen im Verpflegungszelt und schwatzen mit anderen Expeditionsteilnehmern über ihre Ziele in der Antarktis. Später geht es mit der Mitternachtssonne ins geräumige und wahrhaft komfortable Zelt. Weitere Informationen zu den Zelten und zum Camp selbst findest Du im Bereich Unterkünfte.
600m700m800m12hsehr schwerUnion Glacier CampVollpension
5. - 6. Tag: -
Expeditionsvorbereitung im Union Glacier Camp
Die nächsten beiden Tage dienen der Vorbereitung für die Südpol Expedition. Wir machen uns nochmals mit dem Aufstellen der Zelte vertraut und üben dies, damit auch bei starkem Wind alle Handgriffe sitzen. Die Pulkaschlitten müssen ebenfalls auf die persönlichen Bedürfnisse eingestellt werden. Im Rahmen einer Mini Expedition außerhalb des Camps testen wir noch einmal alles auf den richtigen Sitz bevor es richtig los geht.
600m700m800m12hsehr schwerUnion Glacier CampVollpension
7. Tag:
Vom Union Glacier Camp zum Last Degree bei 89°S
Für den heutigen Tag müssen die Wetterbedingungen passen. Wir packen unsere gesamte Ausrüstung in eine kleine Twin Otter und fliegen mit der Propellermaschine dem "Last Degree" entgegen. Unter uns breitet sich dabei die endlose Weite des antarktischen Eisschilds auf. Auf Höhe des 89-sten Breitengrad landen wir auf immerhin 2.800 m über dem Meeresspiegel und entladen die Maschine. Nur wenig später blicken wir dem Flieger wieder hinterher und sind nun einsam und verlassen umgeben von ewigem Eis. Ein paar Kilometer laufen wir dem Südpol noch entgegen und schlagen dann unser erstes Camp auf. Dabei achten wir auf einen sehr guten Windschutz. Wie im Osten Grönlands auch, kann es hier zu schnell einsetzenden katabatischen Winden mit bis zu 300 km Windgeschwindigkeit kommen. Entsprechend sorgfältig sind wir in den kommenden Tagen bei dieser Arbeit.
600m700m800m12hsehr schwerExpeditionszelt HillebergVollpension
8. - 12. Tag: -
Vom 89° Breitengrad zum Südpol
Die nächsten 5 Tage haben immer den selben Ablauf. Während die Sonne unsere Zelte durchgehend angenehm erwärmt, beginnen wir den Tag morgens um 8:00 Uhr mit dem Frühstück, packen dann unsere Sachen und das Zelt zusammen und starten gegen 10:00 Uhr mit der täglichen Etappe. Rund 15 km und mehr müssen täglich bewältigt werden. Jede Stunde unterbrechen wir diesen Marsch mit einer kleinen Pause und stärken uns mit einer Zwischenverpflegung und warmem Tee. Bedingt durch den geringen atmosphärischen Druck am Südpol sind wir auf gefühlten 3.300 m über dem Meer unterwegs. Entsprechend langsam starten wir die Etappen, um diese später zu steigern. Hier in der Antarktis ist der Wind der Baumeister des Geländes und formt rund 1 m hohe, wilde und unregelmäßige Windgangeln, durch die es eine logische Linie zu suchen gilt. Mit Kompass und GPS suchen wir uns darin die beste Linie auf dem Weg zum Pol und kommen diesem Schritt für Schritt näher. Begleitet werden wir dabei von dieser unglaublichen endlosen und faszinierenden Weite. Fatamorganas erscheinen am Horizont, verschwinden wieder und stellen den ganzen Geist auf die Probe. Gegen 19.00 Uhr schlagen wir unser Camp auf, gönnen uns wieder eine warme Mahlzeit und schmelzen Schnee für die Nacht sowie das morgendliche Frühstück. Ganz langsam erscheint am 5. Tag am Horizont ein schwarzer Punkt, der gefühlt allerdings nicht näher kommen mag. Die Amundsen Scott Base rückt langsam ins Blickfeld und wer die Grönland Inlandeis Durchquerung bereits erlebt hat, kann sich an DYE II erinnern. Doch immer noch sind es rund 24 km bis zum Südpol und die können lang werden.
600m700m800m12hsehr schwerExpeditionszelt HillebergVollpension
13. Tag:
Der Last Degree geht zu Ende - am Geographischen Südpol
Ein Traum geht in Erfüllung. Wir stehen am südlichsten Punkt der Erde, rund um uns herum geht es nur nach Norden. Mit einem Schritt gehen wir mühelos durch die Zeitzonen der Erde. Unglaublich ist das Gefühl diesen Punkt mit eigener Kraft erreicht zu haben, aber auch Ehrfurcht kommt auf für Amundsen und Scott, die vor mehr als hundert Jahren hier vom Wind begleitet mit ihren Männern standen und unsagbare Strapazen erleben mussten. In der Nähe des Südpols schlagen wir heute unser Camp auf. Sollte noch etwas Zeit zur Verfügung sein und ein Mitarbeiter des USAP (United States Antarctic Program) Zeit haben, so statten wir der Amundsen Scott Base einen Besuch ab und erhalten dort einen intensiven Einblick in die Polarforschung am Südpol. Übernachtung am Südpol.
600m700m800m12hsehr schwerSüdpol CampVollpension
14. Tag:
Vom Südpol zurück zum Union Glacier Camp
Die Wetterbedingungen müssen für den Rückflug wieder stimmen. Mit der Twin Otter fliegen wir in einem rund 6-stündigen Flug wieder zurück zum Union Glacier Camp. Unter uns blicken wir dabei noch einmal auf unsere Route und diese nun wohl vertraute und magische Welt aus Eis und Schnee. Im Camp angekommen wartet eine heiße Dusche und der sicher spannende Austausch mit Neuankömmlingen und Rückkehrern über die Erlebnisse. Abendessen im Camp und letzte Übernachtung in der Antarktis.
600m700m800m12hsehr schwerUnion Glacier CampVollpension
15. Tag:
Rückflug Union Glacier Camp nach Südpatagonien
Wenn das Wetter und die Bedingungen der Landebahn einen Flug zulassen, erfolgt heute der Rückflug in die Zivilisation. Vom Flughafen von Punta Arenas erfolgt der Rücktransport ins Hotel.
600m700m800m12hsehr schwerHotel Cabo de HornosFrühstück
16. - 17. Tag: -
Reservetage
Die Flüge zum und vom Union Glacier Camp hängen stark vom Wetter ab, daher sind zusätzliche Tage als Reserve unerlässlich.
Wenn der Rückflug von der Antarktis nach Punta Arenas wie geplant verläuft, eröffnet sich die Möglichkeit, vor Ort an vielen faszinierenden Exkursionen teilzunehmen. In der Umgebung von Punta Arenas können zahlreiche Wanderungen unternommen werden. Mit einer Bootsfahrt erreicht man die Isla Magdalena und die dort angesiedelte Pinguinkolonie. Hier kann man die Pinguine beim ausbrüten ihrer Jungen beobachten. Bei einem längeren Wartezeit bietet sich auch ein kurzer Abstecher zum Paine-Nationalpark an.
600m700m800m12hsehr schwerOhne
18. - 19. Tag: -
Heimreise oder Patagonien erleben
Mit Deinem individuellen Rückflug endet Dein Antarktis-Abenteuer. Gerne sind wir bei der Organisation eines Anschlussaufenthalts in Patagonien behilflich, wenn Du länger bleiben möchtest.