Tourbeginn: Regulär 14:00 Uhr
Krasnojarsk
Tourende: Vorraussichtlich
09:00 Uhr
Krasnojarsk
1. Tag:
Anreise nach Krasnojarsk
Ausgangspunkt für die Nordpol Expedition ist Krasnojarsk. Über Istanbul geht es in die russische Metropole, wo uns unser Partner bereits erwartet. Übernachtung im Hotel.
600m700m800m12hsehr schwerLandestypisches HotelFrühstück
2. Tag:
Weiter nach Khatanga
Mit dem Flugzeug geht es weiter in die nordrussische Stadt Khatanga. Hier beziehen wir unser Hotel und treffen die letzten Vorbereitungen für den Flug zum Barneo Eiscamp. Abendessen und Übernachtung im Hotel.
600m700m800m12hsehr schwerMamont InnFrühstück
3. Tag:
Trainingstour rund um Khatanga
Heute unternehmen wir eine Trainingstour mit der gesamten Ausrüstung rund um Khatanga. Dabei können wir das gesamte Equipment nochmals abstimmen.
100m100m800m4hsehr schwerMamont InnFrühstück
4. Tag:
Letzte Vorbereitungen für die Nordpol Expedition
Der gesamte Tag steht für die letzten Vorbereitungen auf die Expedition zur Verfügung. Am Morgen prüfen wir noch einmal unsere gesamte Ausrüstung, packen final unsere Schlitten und ergänzen die Verpflegung mit allem Notwendigen. Die Barneo Driftstation wird seit mehr als 30 Jahren jedes Jahr im März aufs Neue auf 89° nördlicher Breite durch unseren russischen Partner aufgebaut. Mit Lastenschirmen wird dabei das Equipment zunächst aus der Luft abgesetzt. Per Fallschirm springt ein kleines Aufbauteam hinterher und beginnt mit der Arbeit. Eine Landebahn wird ins Packeis geformt und das Camp mit allen notwendigen Habseligkeiten ausgestattet. Erst dann kann die kurze Saison für den Nordpol beginnen. Am späten Nachmittag treffen wir uns zu einem Meeting und erfahren, wie die aktuelle Situation auf Barneo aussieht und ob die Wetterbedingungen den Flug mit der Antonov 74 am Folgetag zulassen. Sollte das Wetter keinen Flug zulassen, so steht uns rund um Khatanga ein vielfältiges Alternativprogramm mit Hundeschlittentouren, Schneeschuhwanderungen, Bootsfahrten und vielem mehr zur Auswahl, um die Tage zu überbrücken.
600m700m800m12hsehr schwerMamont InnFrühstück
5. Tag:
Flug zur Barneo Driftstation
Das Wetterfenster entscheidet über den genauen Abflugzeitpunkt. Mit einer kleinen Antonov 74 Propellermaschine starten wir vom Flughafen auf den rund 4 stündigen Flug ins arktische Packeis. Nach einem Betankungsstop auf dem Sredny Ostrov Airfield (Severnaya Zemlya) fliegen wir anschließend nach Barneo. Unter uns tauchen nun die ersten Treibeisfelder auf, verdichten sich und bilden wenig später eine kompakte weiße Eisfläche. Bereits der Flug selbst in diese entlegene Region der Erde ist ganz sicher ein einmaliges Erlebnis für sich und bleibt unvergesslich. Auf Barneo erwartet uns ein weiteres Briefing, in dem wir erfahren, wann unser Anschlussflug mit dem Mi 8 Transporthubschrauber erfolgt und von welcher Koordinate wir starten. Währenddessen können wir uns im voll ausgestatteten Messezelt noch einmal angenehme Wärme mit Snacks, Tee und Kaffee genießen. Ein russischer Mi 8 Transporthubschrauber bringt uns noch am selben Tag zu unserem Startpunkt auf dem 89. Breitengrad. Im Landeanflug können wir uns noch einen kleinen Überblick über unsere ersten Kilometer auf dem Packeis verschaffen. Das hilft, um die ersten Presseisrücken möglichst gut zu umgehen. Nach dem Ausladen der Ausrüstung starten wir umgehend in Richtung Nordpol, schließlich arbeitet ab jetzt die Zeit und die Meereisdrift durchaus auch gegen uns.
600m700m800m12hsehr schwerBarneo CampVollpension
6. - 14. Tag: -
Last Degree Nordpol
Neun volle Tage stehen zur Verfügung, um die rund 111 km zum Nordpol zurück zu legen. Bedingt durch die Einflüsse der transpolaren Meereisdrift und des Polarwirbels befindet sich das Meereis in einer ständigen Fließbewegung, die sich für uns vorteilhaft oder auch sehr ungünstig auswirken kann. Dies kann dazu führen, dass eine deutlich höhere Distanz bis zum Erreichen des Nordpols überwunden werden muss. Vorab wird die Meereisdrift hierzu für unseren Zeitabschnitt berechnet, der richtige Startpunkt gewählt und in den täglichen Etappen entsprechend angepasst.
Der tägliche Ablauf startet mit dem Frühstück im Zelt und dem Schneeschmelzen für den täglichen Bedarf. Anschließend starten wir auf rund 2-stündige Etappen, in denen uns weite flache Eisfelder mit einzelnen Windgangeln erwarten. Entsprechend gut und schnell lassen sich diese Abschnitte zurücklegen. Durch das ständige Aufbrechen und Zufrieren der Meereisfläche bilden sich aber auch zerklüftete Abschnitte mit meterhohen Presseisrücken, die zum Teil nur ohne Ski und unter erhöhten Kraftanstrengungen überwunden werden müssen. Polynjas sind offene oder nur dünn gefrorene Meereisflächen, die umgangen werden müssen oder deren Überquerung die Zusammenarbeit der ganzen Gruppe erfordert. Die Mischung aus diesen jedes Jahr neu auftretenden Herausforderungen macht jede Nordpol Expedition zu einer Erstbegehung. Nach jeder Etappe erfolgt eine 15-minütige Pause, in der wir uns mit Expeditionsnahrung, Riegeln und Nüssen stärken. Polarbären sind auf dem letzten Breitengrad zwar selten, aber richtig sicher ist man nie. Aus diesem Grund ist auch ein wachsames Auge während des gesamten Expeditionszeitraums unerlässlich. Zum Schutz sind wir hierzu mit einem großkalibrigen Gewehr und einer Signalpistole ausgestattet. Am Ende des Tages bauen wir unser Camp auf und regenerieren für die nächste Etappe, während sich unter uns das bis zu 4.000 m tiefe Polarmeer bewegt und wahrlich in jeder Sekunde mit uns spricht.
Im Gegensatz zum Südpol erkennen wir den Nordpol nicht an einer Station, die bereits zwei Tage vorher im Sonnenschein blinkt. Nur das GPS Signal wird irgendwann - wenn alles klappt - die magische Zahl N 90° 00´00´´anzeigen. Der geographische Nordpol ist erreicht. Nach Möglichkeit übernachten wir an diesem Punkt eine Nacht, um den Moment in seiner ganz besonderen Art und Weise zu zelebrieren.
600m700m800m12hsehr schwerExpeditionszelt HillebergVollpension
15. Tag:
Vom Nordpol nach Barneo
Das Knattern der russischen Mi 8 kündigt die baldige Rückkehr in die Zivilisation an. Mit dem Hubschrauber fliegen wir vom Nordpol zurück nach Barneo. Nach Möglichkeit fliegen wir auch noch heute mit der Antonov weiter nach Nordrussland.
600m700m800m12hsehr schwerBarneo CampFrühstück
16. Tag:
Zurück in Khatanga
Wir genießen die Annehmlichkeiten des Hotels und feiern in der örtlichen Bar. Am Nachmittag erwartet uns noch die obligatorische Zertifikatsverleihung, die wir bei einem letzten gemeinsamen Abendessen feiern.
600m700m800m12hsehr schwerMamont InnFrühstück
17. Tag:
Rückreise
Verabschiedung und Heimreise. Mit dem Flugzeug geht es über Krasjonarsk zurück nach Hause.
600m700m800m12hsehr schwerFrühstück