Gut vorbereitet auf den Mont Blanc

Hochtouren Woche mit Mont Blanc Besteigung über den Normalweg

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99%ige Durchführung
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Gut vorbereitet auf den Mont Blanc

Du bist Alpinist, hast bereits Hochtourenerfahrung und möchtest den höchsten Gipfel der Alpen besteigen? Unser Programm bereitet Dich Schritt für Schritt auf die Hochtour zum Mont Blanc vor. Die Akklimatisation für diese Hochtour ist der "Schlüssel zum Erfolg". Von Beginn an steigern wir die Schlafhöhe Stück für Stück. Mit den einfachen Gipfeln zu Beginn schaffen wir die optimale Akklimatisation und Eingewöhnung, um Deinen Bergsteiger-Traum zu erfüllen. Gut geführt von den absolut gebietserfahrenen Alpine Welten Bergführern hast Du die Möglichkeit, die Hochtour zum höchsten Gipfel der Alpen zu bestreiten. Mit 4.810 Metern überragt der Mont Blanc alle anderen Alpengipfel. Die Aussicht am frühen Morgen ist atemberaubend und zählt zu den großen Momenten eines jeden Bergsteigers!

6 Tage
2

Alpine Welten - Deine Vorteile Deshalb sind wir der richtige Partner für diese Tour.

  • Höchster Gipfel der Alpen mit 4.810 m Höhe
  • Größtmögliche Flexibilität durch einen Reservetag
  • Gute stufenweise Akklimatisation
  • Gebietserfahrene Bergführer
Jetzt buchen - später zahlen

Dein Vorteil & Deine Sicherheit

Zahlungsziel 3 Tage vor Reisebeginn bei sicherer Durchführung! Gültig seit 15.03.2020

Reiseprogramm So ist der reguläre Ablauf dieser Reise. Abweichungen aufgrund von Wetter / Verhältnissen sind möglich!

Tourbeginn: Regulär 12:00 Uhr Le Tour Argentiere / Chamonix
Tourende: Voraussichtlich 19:00 Uhr Le Tour Argentiere / Chamonix

1. Tag:
Treffen in Chamonix und Aufstieg zur Albert 1er Hütte (2.702 m)

Der Treffpunkt zur Hochtouren-Woche am Mont Blanc ist gegen Mittag an der Talstation der Seilbahn in Le Tour, etwa 8 km nördlich von Chamonix. Hier begrüßt Dich Dein Bergführer und bespricht mit Dir noch kurz die notwendige Ausrüstung, bevor wir uns mit der kleinen Seilbahn die ersten 400 Höhenmeter erleichtern. In traumhafter Lage gegenüber des Mont-Blanc-Massivs beginnen wir den gemeinsamen Aufstieg zum Refuge Albert Premier, das auf 2.702 m liegt.

500 Hm2 - 3 hRefuge Albert 1er

2. Tag:
Aiguille du Tour (3.542 m)

Wie es bei Hochtouren üblich ist, frühstücken wir früh und brechen noch vor Sonnenaufgang auf. Über den mäßig schwierigen Gletscher beginnt der erste Tag der Hochtourenwoche zunächst einfach. Etwas schwieriger erreichen wir unser erstes Gipfelziel in Chamonix, die Aiguille du Tour, 3.542 m hoch. Der Normalweg wartet mit leichten Kletterschwierigkeiten auf uns (Stellen I und II). Vom Gipfel aus beeindruckt der Blick auf die schwierigeren Gipfel des Massivs:  Les Droites (4.000 m) und die Aiguille Verte (4.121 m) stehen mit ihren Nordwänden in direkter Nähe. Nach der ausgiebigen Gipfelrast geht es zur anderen Seite hinunter auf den Trientgletscher und weiter zur gemütlich renovierten Trienthütte auf 3.170 m Höhe, hier befinden wir uns dann in der Schweiz.

900 Hm450 Hm5 - 6 hCabane du Trient

3. Tag:
Hochtour am Plateau du Trient und Glacier du Tour

Über das Plateau du Trient und den Glacier du Tour geht es zurück zur Albert 1er Hütte. Hierbei gibt es mehrere Möglichkeiten noch den einen oder anderen Gipfel zu besteigen - die Tête Blanche (3.421 m) oder die Petite Fourche (3.512 m) bieten sich hier an. Dies entscheidet die Gruppe mit dem Bergführer vor Ort je nach Kondition und Verhältnissen. Im Anschluss steigen wir über den vom Vortag schon bekannten Weg nach Le Tour ab und fahren weiter zu unserem Hotel in Chamonix. Abends ist dann ausreichend Zeit, die einzigartige internationale Atmosphäre des Bergsteigermekkas Chamonix in sich aufzunehmen. Im Restaurant genießen wir die französische Küche und den Komfort unseres Hotels.

200 Hm1.450 Hm5 - 6 hLa Chaumiére - Mountain Lodge Chamonix

4. Tag:
Hochtour von der Aiguille du Midi zur Cosmiques-Hütte (3.613 m)

Am Morgen starten wir mit der Aiguille-du-Midi-Seilbahn zur hoch über Chamonix gelegenen Bergstation auf knapp 3.800 m, die zweithöchste Seilbahnstation der Alpen. Der Blick zum Mont Blanc und die atemberaubende Seilbahnfahrt über das Vallée Blanche hinüber auf die italienische Seite des Mont-Blanc-Massivs ist ein eindrucksvoller Einstieg in die Hochtouren rund um den Mont Blanc. Je nach Verhältnissen besteigen wir entweder die Tour Ronde (3.792 m) oder einen der anderen umliegenden Gipfel. Über den Glacier du Géant wandern wir am Nachmittag am Fuße der Ostwand des Montblanc du Tacul mit ihren tausend Pfeilern und Couloirs zurück auf die französische Seite und übernachten auf dem Refuge des Cosmiques auf immerhin 3.613 m.

1.000 Hm700 Hm7 hRefuge des Cosmiques

5. Tag:
Weitere Vorbereitungstour für den Mont Blanc

Von der Cosmiques-Hütte haben wir zwei Möglichkeiten, die wir optimal je nach den Verhältnissen und den Wetterbedingungen nutzen: Möglich sind zum einen die Überschreitung der drei Lachenal-Gipfel (3.613 m) oder die schöne Kletterei und Parade-Hochtour schlechthin am Cosmiques-Grat hinauf zur Aiguille du Midi. Alternativ nutzen wir diesen Tag insbesondere bei unbeständigem Wetter bereits für die Mont Blanc Besteigung und erhöhen dadurch die Gipfelchancen. Bei normalem Verlauf übernachten wir noch einmal auf der Cosmique Hütte. Der Tag steht nun ganz im Zeichen der Vorbereitung auf die Besteigung Mont Blanc.

500 Hm5 hRefuge des Cosmiques

6. Tag:
Besteigung des Mont Blanc

Der heutige Tagesablauf bestimmt sich nach den aktuellen Verhältnissen für die Aufstiegsroute am Mont Blanc. Hierzu starten wir entweder in der Nacht oder am frühen Morgen. Über die Nordflanke des Mont Blanc du Tacul (4.248 m) führt die Spur zunächst hinauf zur Schulter im Westgrat des Berges. Der steile Aufstieg ist begleitet von tiefen, großen Spalten und Séracs (Eistürmen) - je nach Verhältnissen muss zur Überwindung der Schründe auch schon mal kurz senkrecht im Eis geklettert werden, immer gesichert am Seil des Bergführers. Von der Schulter steigt man hinab in eine Mulde, bevor es weiter zum steilen Aufschwung am Mont Maudit (4.465 m) geht, wo wir unter Zuhilfenahme der Fixseile die letzten meist 50 Meter sehr steil hinaufsteigen zu einer kleinen Scharte im Grat. Jetzt ist bereits der Gipfel des Mont Blanc sichtbar. Mit einer kurzen Traverse steigen wir hinüber in den Col de la Brenva, an der Mur de la Côte geht es links vorbei auf die letzten endlos scheinenden weißen Hänge, die uns hinauf leiten zum Gipfel in 4.810 m Höhe - das Dach der Alpen! Hier wartet die traumhafte Aussicht zum Matterhorn und bis in die Südalpen auf Dich. Dies ist ganz sicher ein großer Augenblick in jeder Bergsteiger-Laufbahn. Der Abstieg erfolgt wieder den Bedingungen entsprechend entweder über den Bossesgrat zum Vallotbiwak und zum Mittagessen auf die Gouter Hütte. Ein letzter steiler Abstieg führt dann ins Grand Couloir und per Bahn ins Tal. Oder wir kehren über die Aufstiegsroute zur Cosmiques-Hütte zurück und nehmen von hier die Seilbahn von der Aiguille du Midi zurück nach Chamonix. Verabschiedung und Heimreise oder individuelle Übernachtung im Hotel.

1.700 Hm2.800 Hm12 h

Anforderungen Das musst du können, um für diese Tour gerüstet zu sein.

Alpine Erfahrung

Level 1
Level 2
Level 3
Level 4
Level 5

Anforderungen

Kondition
Technik
Ernsthaftigkeit
Schwierigkeit
3.7

Der Reiseverlauf führt über Gletscher und Spalten im Alpinen Gelände und beinhaltet einfache Kletterpassagen im Fels sowie Kletterpassagen mit Frontalzacken.

Erhebliche Alpine Erfahrung | Herausfordernde alpine Unternehmung

1.700 Hm2.800 Hm12 hWS - Wenig Schwierig

Leistungen Bei dieser Tour hast du folgende Inklusivleistungen, Exklusivleistungen und Reiseoptionen.

Leistungen inklusive
  • 6 Tage Führung und Organisation durch einen Bergführer
  • AW Plus Paket | Reservierung | Komfort | Sicherheit
Leistungen exklusive
  • 1 x Übernachtung mit Halbpension | Hotel oder Lodge (ca. 110 €)  
  • 4 x Übernachtung mit Halbpension | Hütte (3 x ca. 90 €, 1 x ca. 90 CHF)
  • individuelle Trinkgelder
  • Transferkosten + Seilbahnen (ca. 120 €)
  • Zusatzkosten infolge von Änderungen des geplanten Reiseverlaufs
  • Beachte, dass bei PKW-Anreise in der Regel Parkgebühren anfallen
  • *Zusatzkosten können variieren und dienen nur zur Orientierung.

TourtermineFür diese Tour sind folgende Termine verfügbar

Unterkünfte während der Tour Hier findest du Informationen rund um die Unterkünfte dieser Tour

CO2 Emissionen Bei dieser Tour entstehen folgende CO2 Mengen.

Für uns ist Klimaschutz kein Schlagwort, sondern Anliegen. Unser Motto lautet: „Wir tun, was WIR können“ - und was wir können, ist verantwortungsvoll auf Tour gehen. Dazu gehört für uns selbstverständlich auch, dass die CO2-Bilanz stimmt. Ganz ohne CO2-Fußabdruck kommt man nicht auf den Berg. Aber wie groß der ausfällt, ist sehr wohl plan- und steuerbar. Da setzen wir an. Wir haben für alle unsere Angebote die CO2-Emissionen genau und transparent kalkuliert und dabei analysiert, welche Stellschrauben es gibt, um maximal klimafreundlich in die Berge zu kommen und dort unterwegs zu sein. Diese Infos findet Ihr in den Tourenbeschreibungen – genauso wie passgenaue Lösungen dafür, den eigenen Beitrag zum Klimaschutz optimal zu gestalten.

#wirtunwaswirkönnen

... um die CO2 Bilanz unserer Bergführer zu optimieren!
Unvermeidbare Emissionen gleichen wir durch Investitionen in Klimaschutzprojekte und Klimabildung aus.

CO 2
141 kg
Unterkunft
100 kg
Flug
0 kg
Transport
5 kg
Aktivität
36 kg

#Klimafreundlich #Bahn #Bus

Reise umweltfreundlich und leiste auch du deinen Beitrag zum Klimaschutz!

Mit dem Zug
1
Mit dem Bus
2
Zu Fuß
3
100 m
Treffpunkt
4

Wichtige Hinweise und Infos zur Region Allgemeine Informationen und spezielle Hinweise.

Chamonix - Der Mythos

Die ganze Welt trifft sich in „Cham". In den Straßen der „Hochgebirgsstadt" hört man alle Sprachen. Bei diesem Gipfeltreffen ist das Zusammengehörigkeitsgefühl, das Bergbegeisterte verbindet und in gemeinsamen Legenden und Wertvorstellungen wurzelt, sehr stark. Mitten in der Stadt beim Einkaufen musst Du nur den Blick heben, um „ihn" zu sehen - er ist allgegenwärtig. 4.810 m Fels, Schnee, Eis und Träume für alle - der Mont Blanc, höchster Berg der Alpen.

Geschichte

Als zwei junge englische Aristokraten - William Windham und Richard Pocock - im Jahr 1741 auf das Priorat von "Chamouni" stießen, war ihnen nicht bewusst, dass sich ihr Reisebericht über das kleine Bergdorf und seine Gletscher in ganz Europa verbreiten würde. Bald kamen reiche, meist englische Touristen, um das mysteriöse Eismeer zu bewundern. Für Mineraliensammler und Jäger des Tals entstand Nachfrage: Sie wurden Bergführer.

Von Chamouni zu Chamonix

1770 wurde das erste Gasthaus eröffnet, es war der Beginn einer parallelen Entwicklung von Hotel- und Gaststättengewerbe und Bergbesteigungen. Die Eroberung des Mont Blanc durch Jacques Balmat und Michel Gabriel Paccard im Jahr 1786 nahm den Berggipfeln, die das Tal überragen, ihr Geheimnis und besiegelte das Schicksal des Dörfchens in den Bergen. Die Werke der frühen und späteren Romantiker besänftigten ebenfalls Gipfelängste, denn sie beschrieben die Berge als Ausdruck einer unberührten Natur.

1816 wurde ein erstes Luxushotel gebaut, es folgten drei weitere prunkvolle Grandhotels, die aus den Hafer- und Roggenfeldern des Tals sprossen. Die Begeisterung für den Sommertourismus löste 1821 die Gründung der Compagnie des Guides und 1908 der Bau der kleinen Eisenbahn von Montenvers aus.

Wirklicher Wendepunkt in der Entwicklung von Chamonix war aber der Bau von Straßen- und Eisenbahnnetzen. Unter der Herrschaft Napoleons III. wurde zwischen Chamonix und Genf eine Straße angelegt. Die Eisenbahn hielt 1901 in Chamonix Einzug. Mit dem Eisenbahnnetz war das Tal im Winter an den Verkehr angeschlossen, dem Wintersport wurden damit die Tore geöffnet. Ein gewisser Dr. Payot war der Wegbereiter in der Gemeinde.

Das Gebirge für jederman

Im Jahr 1924 wurde Chamonix mit den ersten Olympischen Winterspielen offiziell als Wintersportort anerkannt. Mit dem Bau zahlreicher Skilifte setzte eine rasante Entwicklung ein, die Gletscherseilbahn und die Seilbahn von Planpraz wurden gebaut, es folgten die Seilbahnen Brévent, Aiguille du Midi und Flégère. Chamonix wuchs zur Stadt heran und wurde mit dem Mont Blanc-Tunnel ein beliebter Durchgangsort auf der Reise nach Italien. Die Stadt dehnt sich ständig weiter aus und versucht inzwischen, die Entwicklung des Tourismus und der Verkehrswege mit der Erhaltung der außergewöhnlich schönen Umwelt in Einklang zu bringen.

Eine Stadt in den Bergen mit vielen Gesichtern

Chamonix hat sich unter dem Einfluss des Tourismus entwickelt und entsprechend der verschiedenen Zeit- und Baustile ausgedehnt. Diese Besonderheit hat der Stadt ein reichhaltiges und vielfältiges Kulturgut zwischen Tradition und Moderne verliehen. Beim Durchstreifen der Stadt stösst man auf jahrhundertealte protestantische Kirchen und Kapellen, auf luxuriöse Hotels der "Belle Epoque", Art déco-Fassaden, alte Bauernhöfe, mächtige Villen, kontrastreiche Chalets und moderne Immobilien. Die Stadt besteht aus mehreren architektonischen Schichten, die ihr eine einzigartige und nicht einzuordnende Vielfalt verleihen, die es sonst in den Bergen nicht gibt. Ein guter Rat: Vergiss bei Deinen Spaziergängen in der Innenstadt und am Stadtrand nicht, den Blick zu heben. Man entdeckt ungeahnte Details.

https://www.chamonix.com

Informationen zum Reiseland Hier findest Du detaillierte Angaben zum Reiseland. Von der Währung über die Einreisebestimmungen bis zu Gesundheitshinweisen..

Versicherungen

Reiserücktritt: Wir empfehlen Dir dringend den Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung sowie einer Versicherung zur Deckung der Rückführungskosten bei Unfall oder Krankheit. Bitte prüfe hierfür Deinen Versicherungsschutz. Mit der Reisebestätigung übersenden wir Dir eine entsprechende Möglichkeit diesen Versicherungsschutz herzustellen.
Auslandsreisekrankenversicherung: Ebenso empfehlen wir für unsere Bergreisen den Abschluss einer Auslandsreisekrankenversicherung zur Deckung von ausländischen Selbstbehalten.
Mitgliedschaft in einem alpinen Verein: Die Mitgliedschaft in einem alpinen Verein (z. B. Deutscher Alpenverein oder Österreichischer Alpenverein) deckt bereits die Kosten einer eventuellen Hubschrauberrettung ab und wird von uns empfohlen.

 

Routen- und Programmänderungen

In der Natur bestimmen Wetter und Verhältnisse das Programm. Änderungen im Reiseverlauf – etwa Routenanpassungen, das Auslassen von Etappen, eine Verlegung des Tourengebiets oder der Verzicht auf einen geplanten Gipfelerfolg – können jederzeit notwendig werden. Unsere Bergführer setzen alles daran, das geplante Programm umzusetzen. Eine Garantie auf den angegebenen Ablauf können wir Dir jedoch nicht geben. Deine Sicherheit und ein besonderes Natur- und Bergerlebnis stehen für uns immer an erster Stelle. Danke für Dein Verständnis.

 

Mindestteilnehmerzahl

Diese Reise kann nur ab der angegebenen Mindestteilnehmerzahl durchgeführt werden. Sollte diese 7 Tage vor Antritt der Reise nicht erreicht sein, so kann eine Absage der Veranstaltung durch den Veranstalter erfolgen. Im Falle einer Absage sind wir jedoch bestrebt Dir ein alternatives Angebot zu unterbreiten. Bitte beachte hierzu unsere ergänzenden Hinweise in den Reisebedingungen.

 

Reiseveranstalter

Alpine Welten Die Bergführer GmbH & Co. KG, Rauher Berg 8, 89180 Berghülen

 

Mobilitätshinweis

Diese Reise ist für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet.

 

FAQ Häufig gestellte Fragen und Antworten zu dieser Tour

Wie akklimatisiere ich mich für Hochtouren in den Alpen?

Akklimatisierung für Hochtouren in den Alpen

 

Höhe kann krank machen. Gerade in den Alpen ist Akklimatisation für Gipfelziele in „großen Höhen“ über 3.000m wichtig um keine gesundheitlichen Schäden davonzutragen, und vor Allem um Spaß an der Hochtour zu haben! Wer eine Expedition plant ist viele Wochen unterwegs und akklimatisiert langsam. Bei einer Wochenendtour in den Alpen sieht es anders aus. Schnell am Samstag ins Auto gesetzt und am nächsten Tag auf den Piz Palü 3.901m und danach wieder nach Hause. Das kann gut gehen. In den meisten Fällen wird man aber keinen Spaß dabei haben. Wir geben hier einige Tipps aus unserer Bergführer Erfahrung mit den unterschiedlichsten Kunden und Strategien.

 

Häufig werden Höhenprobleme unterdrückt und aus „Scham“ gegenüber dem Bergführer oder den Bergkameraden nicht geäußert. Dies kann auch in den Alpen tödlich enden! Ein Hirnödem HACE ist in den Alpen sehr unwahrscheinlich. Ein Lungenödem HAPE in den Westalpen durchaus häufig anzutreffen! Darum ist die Offenheit mit auftretenden Symptomen überlebenswichtig und fair gegenüber den Bergkameraden. Es ist nicht als Schwäche anzusehen wen man an Höhensymptomatiken leidet das kann jedem passieren! Wenn dann kann man sich  „Dummheit“ anlasten wenn man die Akklimatisation vernachlässigt hat.

 

Unsere 3 Tipps für die Akklimatisierung

 

  1. ZEIT mitbringen

Der größte Faktor ist der Mangel an Zeit. Wer eine Tour in großen Höhen plant, und davon spricht man bei Touren zwischen 3.000m und 5.500 m sollte sich Zeit für die Vorbereitung nehmen. Häufig ist der Wohnort eher auf Meereshöhe als auf 1.500m und so ist bereits die Schlafhöhe z.B. in Zermatt auf 1.600m eine Art Akklimatisation „light“. Bei vielen Touren wird zu Beginn eine Seilbahn genutzt die häufig auf mehr als 3.500m führt wie am Klein Matterhorn der höchstgelegenen Bergstation Europas mit 3.883m. Hier startet die eigentliche Hochtour und wer hier nicht bereits akklimatisiert ist wird Probleme bekommen. So ist es zwingen nötig im Vorfeld von Hochtouren eine Höhenanpassung durchzuführen, welche mehrere Tage dauert. Die Dauer ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und wird auch nicht maßgeblich vom Traningszustand beeinflusst, sondern von der Reaktion des Körpers auf den Sauerstoffmangel.  

 

  1. Schlafhöhe trainieren (go high  - sleep down)

Die meisten Probleme treten nicht während der Tour auf, sondern in der Nacht auf der Hütte wenn die Schlafhöhe zu hoch ist. Bei  Hochtouren mit Hütten Übernachtungen über 3.000 Meter sollte man auf jeden Fall im Vorfeld auf über 2.500m übernachten. Idealerweise steigt man noch einige hundert Höhenmeter über die Hütte auf, bevor es dann hinunter auf die eigentliche Schlafhöhe geht. Die Schlafhöhe sollte nicht mehr als 400Hm pro Tag gesteigert werden. Man sollte sich täglich die Frage stellen „Wie war die letzte Nacht“...

 

  1. Touren und Übernachtungen im Vorfeld

Bei Hochtouren in den Westalpen haben Bergsteiger die 2 – 3 Tage früher anreisen und schon einfache Touren mit einer Höhe von rund 3.000m unternehmen eine wesentlich höhere Gipfelchance als diejenigen die erst am Tag des Tourbeginn anreisen. Häufig sind Höhen über 3.000m in den Gebieten einfach mit Seilbahnen zu erreichen. Dort kann man sich auf Wanderwegen einfach und „entspannt“ in der Höhe aufhalten. Es geht nicht um Traningstouren sondern um den Aufenthalt in der Höhe. Die Hütten Infrastruktur ist so gut in den Alpen dass es dort auch für das Training der

Schlafhöhe genügend Möglichkeiten gibt welche unbedingt genutzt werden sollten.

 

Expeditionsvorbereitung Höhenmedizin

 

 "Nice to know"

 

Was sind eigentlich die Symptome oder Krankheitsbilder von Höhenkrankheit?

 

AMS – Acute Mountain Sickness

Die meisten Bergsteiger haben in Höhen über 3.000m bereits Symptome der AMS gehabt. Dies äußert sich durch Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Schlafstörung. Haupt Symptom sind die Kopfschmerzen die vor Allem nachts und am Morgen von einem leichten Druck bis zum „Kopfplatzen“ variieren. Auslöser ist der geringere Luftdruck in großen Höhen und damit der abnehmende Sauerstoffpartialdruck. Die Beschwerden können bereits über 2.000m auftreten und erscheinen in der Regel nach einigen Stunden Aufenthalt in der Höhe. Die Beschwerden verschwinden innerhalb 2 – 3 Tage vorausgesetzt man setzt sich nicht noch größeren Höhen aus. Das nicht Beachten von AMS kann zum tödlichen Höhenhirnödem HACE führen!

 

Symptome:

  • Kopfschmerz – von leicht bis Kopfplatzen vor allem nachts und am Morgen.
  • Schwäche – Abnahme der Leistungsfähigkeit, häufige Pausen und Gleichgewichtsstörungen
  • Schlafprobleme – geht bis zur kompletten Schlaflosigkeit
  • Bewusstseinsstörungen – Antriebslosigkeit ,Lethargie und Verwirrtheit
  • Psyche – Stimmungsschwankungen

 

Abhilfe:

  • Abstieg | der Sauerstoffpartialdruck steigt!
  • Sauerstoffzufuhr

 

Fehler:

  • Medikamente können Symptome des tödlichen Hirnödem HACE verschleiern

 

HAPE – Höhenlungenödem

In großen und extremen Höhen entwickelt sich ein Lungenödem häufig nach längerem Aufenthalt in nicht akklimatisierter Exposition. > 1 Tag.  Durch raschen Höhenaufstieg und den niedrigen Sauerstoffpartialdruck wird das Ödem hervorgerufen. Es äußert sich durch rasselnden Husten, Schwäche und im Endstadium Fieber. Symptome sind ein starker plötzlicher Leistungsabfall und trockener bis blutiger Husten. Häufig sind auch Erbrechen und eine äußerst geringe Urinmenge pro Tag Anzeichen für das Krankheitsbild. Abhilfe schafft der schnelle Abstieg! Bei nicht Beachtung führt das Lungenödem HAPE zum Tod!

 

Symptome:

  • Extremer Leistungsabfall
  • Rasselnder Husten (blutig im Endstadium)
  • Fieber
  • Engegefühl im Brustkorb

 

Abhilfe:

  • Abstieg | der Sauerstoffpartialdruck steigt!
  • Sauerstoffzufuhr

Wie bereite ich mich auf die Hochtour vor?

Vorbereitung und persönliche Lektüre: Zur Vorbereitung in der Theorie empfehlen wir den ALPIN Lehrplan Band 3 Hochtouren Eisklettern (ISBN 978-3405148232). In der Alpine Welten Akademie findet Du viele Tipps zum Thema Hochtouren.

Während der Tour ist das Wetter nicht ideal, was passiert?

Der eigentliche Verlauf jeder Bergtour wird unter anderem auch durch das Wetter bestimmt. Entsprechend können Gipfel oder bestimmte Routen eventuell kurzfristig nicht begangen werden oder Aufstiege müssen abgebrochen werden. Neben dem Wetter hängt der Verlauf der Bergtour aber auch von den Verhältnissen am Berg und in der Route ab. Ausapernde Randklüfte, vereiste Passagen, Eis Seracs oder die Lawinensituation, nicht zuletzt die aufgrund der Klimaerwärmung zunehmenden Steinschläge verändern geplante Touren teils sehr kurzfristig.

Gerade diese Unsicherheit, der Umgang mit den Elementen, das Reagieren auf die jeweilige Situation am Berg, aber auch das Scheitern und Wiederholen eines Gipfelaufstiegs, stellen den besonderen Reiz des Bergsteigens dar.

Unsere Bergführer reagieren vor Ort auf die jeweiligen Verhältnisse und passen das Programm möglichst optimal den jeweils vorherrschenden Bedingungen an, oder bieten Alternativen für einen Tag. Im Extremfall, sofern dies durch gebuchte Hütten und Hotels (Stornokosten) nicht erschwert und/oder gar verhindert wird, kann auch ein Gebietswechsel notwendig werden. ️Hierzu ist auch Deine Flexibilität als Bergkamerad gefragt, um zusammen mit Deinem Bergführer das Beste aus der Lage und aus Deinen Bergurlaub heraus zu holen. 

Weitere häufige Fragen zu Bergreisen mit Bergführer findest Du in unserem Hilfe-Center.

Neuigkeiten Aktuelles zur Tour.

#deinabenteuerbeginnt Hier haben wir noch ein wenig Inspiration für dich.

#reisen

Mont Blanc 4810m | Hochtourenwoche Chamonix

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