Tourbeginn: Regulär 11:00 Uhr
Lech am Arlberg
Tourende: Vorraussichtlich
13:00 Uhr
Lech am Arlberg
1. Tag:
Über den Schadonapass zur Biberacher Hütte
Wir beginnen unsere Lechquellenrunde in Schröcken. Nach dem Überqueren der Bregenzer Ache tauchen wir gleich in eine andere Welt ein. Durch das Schandelstobel führt unser Weg entlang sprudelnder Bäche steil durch den Buchenwald hinauf. Endlich lösen Almwiesen den Wald ab, und der Blick wird frei auf das Bergpanorama. Die mächtige Hochkünzelspitze thront oberhalb des Schadonapasses. Einst war der Pass ein wichtiger Übergang zwischen dem Großen Walsertal und Vorarlberg. Heute befindet sich in der Nähe des Passes die Biberacher Hütte (1.846 m) in wunderbarer Aussichtslage. Von der Hüttenterrasse genießen wir den Ausblick auf die umliegenden Berge und lassen den ersten Etappentag gemütlich ausklingen.
800 Hm50 Hm800m2,5 hsehr schwerBiberacher HütteHalbpension
2. Tag:
Entlang des Rothorns ins Große Walsertal
Nach einem stärkenden Frühstück machen wir uns auf den Weg, der uns heute durch eine abwechslungsreiche Berglandschaft führt. Schroffe Felswände, tiefe Täler und Tobel, aber auch sanfte Almwiesen und weites Karstgebiet erwarten uns. Am Fuß des 2.239 m hohen Rothorns geht es zur Litahütte (1.830 m). Von hier steigen wir ab in den Metzgertobel und erreichen den Talschluss des Großen Walsertals. Der Weg ist an einigen Passagen mit Drahtseilen gesichert und erfordert unsere erhöhte Aufmerksamkeit und Trittsicherheit. Über die Alpschellaalpen steigen wir wieder auf. Nach einem rauschenden Wasserfall, durch einen Felsriegel und eine Schotterrinne, gelangen wir in eine andere Welt. Der Gamsboden ist eine weite, flache Karstlandschaft, in der sich gerne Gämsen und sogar Steinböcke aufhalten. Wir folgen dem Weg durch den Karst bis zur Göppinger Hütte (2.245 m), wo wir heute übernachten.
900 Hm500 Hm800m5 hsehr schwerGöppinger HütteHalbpension
3. Tag:
Unterhalb der Hochlichtspitze ins Formarintal
Heute stehen nicht ganz so viele Höhenmeter auf dem Programm, und wir können die wunderbare Berglandschaft genussvoll erkunden. Wir verlassen die Hütte in östlicher Richtung zum Propeller-Denkmal und steigen von dort in steilem Gelände unterhalb der Hochlichtspitze ab zum Laubegg (1.900 m). Auch im Sommer finden wir hier oftmals noch gut begehbare Schneefelder. Der weitere, unschwierige Abstieg bietet wunderbare Ausblicke und führt uns vorbei an der Oberen Älpele (1.770 m) bis zur bewirtschafteten Unteren Älpele (1.582 m). Ab hier folgen wir dem Lech durch das Formarintal hinauf. Über sanft ansteigende Almwiesen erreichen wir die Formarinalpe (1.872 m) und den Formarinsee mit der dahinterliegenden, geologisch interessanten Roten Wand. Ein idealer Platz für eine Rast, bevor wir nach kurzem Weiterweg die Freiburger Hütte (1.931 m) erreichen.
400 Hm750 Hm800m5 hsehr schwerFreiburger HütteHalbpension
4. Tag:
Über Gehrengrat und Spullersee zur Ravensburger Hütte
Ein Wandertag mit grandiosen Panoramen über die nahegelegenen Gipfel des Lechquellengebirges, die Lechtaler Alpen, ins Rätikon und bis ins Verwall liegt vor uns. Neben der abwechslungsreichen Berglandschaft lohnt es sich, auch nach Flora und Fauna Ausschau zu halten. Wieder sind Murmeltiere, Gämsen oder sogar Steinböcke zu entdecken, und besonders im Frühsommer begeistert eine bunte Blumenvielfalt. Wir folgen dem steil ansteigenden Weg über den Sattel des 2.292 m hohen Formaletsch. Wir überqueren das Steinerne Meer, eine weitere Karsthochfläche mit bizarren Steinformationen, und gelangen über eine steile Flanke auf den Kamm des Gehrengrats (2.439 m). Der höchste Punkt unserer Wanderwoche bietet einen phantastischen Ausblick. Über den Dalaaser Schütz steigen wir ab zum Spullersee. Zuerst etwas steil und teilweise ausgesetzt, erfordert der Weg nicht nur bei Nässe erhöhte Aufmerksamkeit und Trittsicherheit. Danach geht es sanfter weiter über Weideflächen zum See. Auf der Nordseite des Sees thront der Spullerschafberg, an dessen Fuß in einem sattgrünen Tal die Ravensburger Hütte steht.
600m700m700 Hm5 hsehr schwerRavensburger HütteHalbpension
5. Tag:
Übers Madlochjoch nach Zürs
Nach dem Frühstück brechen wir in Richtung Stierlochjoch auf und biegen dann zum aussichtsreichen Madlochjoch (2.438 m) ab. Unter uns schimmert der Zürser See, und zum gestrigen Panorama gesellt sich heute der Blick über den Bregenzer Wald, den Arlberg und die Silvretta hinzu. Wir steigen ab zum Zürser See (2.160 m) und folgen dem Weg über die Madlochalpe (1.943 m) bis nach Zürs (1.717 m). Zurück in der Zivilisation geht es mit dem Bus zurück nach Lech.
500 Hm750 Hm800m3-4 hsehr schwerFrühstück