Am Vormittag geht es los zum Abenteuer Wandern auf die Zugspitze. Unser Ziel ist es die Zugspitze aus eigener Kraft zu besteigen und in 4 Tagen zu umrunden. Das wilde Höllental mit seiner bekannten Höllentalklamm ist das erste Ziel unserer Wandertour im Zugspitzmassiv. Immer enger wird der Talschlund bis es an der Höllental-Eingangshütte richtig schmal wird. Ab hier geht es durch die tosende Klamm über Brücken, Treppen und durch Tunnel. Auf den Spuren des Erzabbaus wandern wir ca. 2 Stunden bis zur neu erbauten Höllentalangerhütte. Hier öffnet sich das Tal, Schafe weiden und die Zugspitze scheint uns sehr nah. Sogar das Gipfelkreuz ist zu sehen. Viele Bergsteiger sind über den Höllentalferner und den Höllental Klettersteig unterwegs, um die Zugspitze zu besteigen. Wir wandern nach einer Pause weiter, unser Ziel ist das Kreuzeckhaus über den Dächern von Garmisch-Partenkirchen. Die Knappenhäuser und das Hupfleitenjoch unter der Alpspitze überwinden wir mit einigen Schweißperlen! Froh sind wir das Kreuzeckhaus zu erreichen. Die Wirte Barbara und Stefan empfangen uns herzlich, und die Aussicht auf der Terrasse des Kreuzeckhauses ist ein Traum! Wir schlafen gut heute Nacht!
Frühstück gibt es auf dem Kreuzeckhaus in der Sonne mit Blick zur Alpspitze und zur Zugspitze! Die Wandertour führt heute hinunter ins Reintal. Bergab geht es über den schmalen Bergweg vorbei an der Stuibenwand und unterhalb der Stuibenhütte entlang bis zu alten Almhütten an denen wir pausieren. Der Bach im Reintal ist bereits zu hören. Die Partnach hat ihren Ursprung am Talschluss und fließt erst ruhig, später tosend durch die Partnachklamm ins Tal. An den Ufern der Partnach kehren wir in der Bockhütte ein, es ist genau am Mittag. Taleinwärts geht es vorbei an den blauen Gumpen, umrahmt von Hochblassen und dem Jubiläumsgrat bis zur Reintalangerhütte. Die Hütte steht idyllisch im Talgrund, die Partnach fließt duch das Sandbett und die Atmospähre ist unbeschreiblich. Wiesen, Latschen, Sand und das kühle Nass laden zum Relaxen ein. Die Reintalangerhütte ist weithin bekannt durch den früheren Hüttenwirt Charly Wehrle und den "traditionellen Weckruf". Wir enspannen und genießen das wunderbare Abendessen während die Bergspitzen rot glühen...
Auf die Zugspitze
Knorrhütte | Zugspitzplatt | Zugspitze Gipfel
Die Königsetappe steht an. Der Weckruf erklingt und voll motiviert eilen wir zum Frühstück. Heute geht es auf die Zugspitze. Mit knapp 3.000 Metern ist sie der höchste Berg in Deutschland. Ein langer Weg liegt vor uns. "Steinig und schwer...". Zum Aufwärmen passieren wir den Partnach Ursprung, bevor es an die steilen Hänge geht, die im Zickzack überwunden werden. Immer höher steigen wir dem Gipfel der Zugspitze entgegen. Die Knorrhütte liegt auf dem Weg und wir erleichtern den Rucksack! Gut gestärkt geht es über Geröll und Schneefelder in der kahlen Landschaft dem letzten Zugspitzgletscher Rest entgegen. Hier wird es steil und oft brauchen wir die Hände, um den anspruchsvollen Wanderweg zu meistern. Der Gipfel naht, und auch die "Menschenmassen". Sehr ruhig war es bis dahin, nun ist es damit leider vorbei. Die Zugspitzbahn bringt täglich mehrere tausend Menschen auf den Gipfel. Nur kurz verweilen wir auf der Plattform, die Verhältnisse sind gut und so können wir den nahen Gipfel besteigen. Das Ziel ist erreicht! Den Abstieg verkürzen wir mit der Seilbahn. Sehr lange sind wir schon unterwegs und absteigen möchten wir durch das Geröll und den Schutt lieber nicht. Die letzte Stunde zur Knorrhütt sind wir beflügelt, und ausgelassen feiern wir unseren Gipfelerfolg. Aus eigener Kraft sind wir auf die Zugspitze gewandert... Müde sind wir, aber auch euphorisch.
Die grünen Wiesen des "Gatterl" sind von der Knorrhütte schon gut zu sehen. Hier ist der Übergang nach Österreich und ins Almgebiet von Ehrwald. Der Weg ist wunderbar, aber gar nicht so einfach. Konzentration ist angesagt, aber die Tage zuvor haben unserer Trittsicherheit gut getan, und so ist es für niemanden ein Problem hier sicher zu wandern. Die saftigen Wiesen und die Kühe lassen uns wieder in eine andere Vegetation eintauchen, weg vom Geröll, hinein in das satte Grün. Perfekt gelegen ist die Ehrwalder Alm für eine letzte Pause. Wir genießen die Terrasse und die Gewissheit in einer Stunde am Ende der Wanderung anzukommen. Die Tour lassen wir Revue passieren und jeder bringt verschiedenste Eindrücke und "Erlebnisse" auf den Tisch. Die Gruppe war wunderbar, wir haben uns ergänzt, unterstützt und wir hatten vor allem viel Spaß! Die Zugspitztour ist vorüber, aber wir haben schon die nächsten Pläne geschmiedet. Eine Alpenüberquerung ist unsere nächste Herausforderung!
Die Fakten zur Zugspitztour
Kondition | Schwierigkeit | Material | Anreise
Auf die Zugspitze wandern ist eine Herausforderung, die für sportliche Wanderer mit guter Kondition zu meistern ist. Die alpinen Bergwege sind im Bereich ROT und BLAU. Der Gipfelsteig SCHWARZ kann mit der Seilbahn umgangen/ausgelassen werden. Die Besteigung des Gipfels an sich ist nur bei guten Verhältnissen und bei wenig "Verkehr" möglich. Für die Tour sind keine Kletterausrüstungen nötig, es ist eine reine Wandertour. Du benötigst typische Wander- und Bergbekleidung mit gut eingelaufenen Schuhen. Die Anreise nach Garmisch ist denkbar einfach mit Bus, Bahn und dem Flugzeug.
Schwierigkeit der Wanderung auf die Zugspitze: Was musst Du können?
Mittelschwere Bergwege ROT
Passagen mit schweren Bergwegen SCHWARZ am Gipfelanstieg
Gute Kondition für Wanderungen mit 7 Stunden Gehzeit
Bis 1.600 Hm im Aufstieg ohne Seilbahnnutzung, sonst bis 1.200 Hm im Aufstieg
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