1. Tag:
Flug nach Tiflis
Abflug nach Tiflis in die georgische Hauptstadt. Ankunft je nach Flugverbindung im Laufe des Nachmittags oder am frühen Abend. Transfer in die Stadt, Abendessen und Übernachtung in einem Hotel in der Stadt.
600m700m800m12hsehr schwerAmeri Plaza HotelOhne
2. Tag:
Weiter über Mleta nach Gudauri
Nach dem Frühstück erwartet uns bereits unser georgischer Fahrer. Mit dem Bus geht es auf der gut ausgebauten Militärstraße nach Norden bis nach Kvemo Mleta. Hier machen wir einen Stopp und unternehmen unsere erste Skitour zum Kloster Lomisa auf 2.450 m Höhe. Die Kirche selbst wurde ab dem 9. Jahrhundert von Mönchen erbaut, indem Stein um Stein über Jahrhunderte von Mönchen hinauf getragen wurden, um Buße zu tun. Heute wird das Kloster noch von wenigen Mönchen bewohnt, die sich freuen, wenn man ihnen das eine oder andere lebensnotwendige aus dem Tal hochbringt. Ein kleiner Besuch der Kirche darf natürlich nicht fehlen und wird auch sicher nicht ausgeschlagen, bevor wir unsere Spur weiter zum Gipfel ziehen. Die erste Abfahrt im Schnee des Kaukasus führt uns rund 720 Höhenmeter zurück in die Ortschaft. Von hier fahren wir weiter nach Gudauri und beziehen unser Hotel für die nächsten Tage.
700 Hm700 Hm700 Hm 3 hsehr schwerHotel Gudauri HutHalbpension
3. Tag:
Erster Dreitausender Bidara (3.174 m)
Gudauri ist das Wintersportzentrum Georgiens und liegt auf rund 2.196 m Höhe inmitten der kaukasischen Bergwelt. Der Ort verfügt über ein gut ausgebautes Skigebiet. Von hier kann man entlang der georgischen Heerstraße eine Vielzahl von Skitourenzielen erreichen. Eines dieser Ziele ist der 3.174 m hohe Bidara, den wir direkt vom Hotel besteigen. Die Route führt uns südseitig auf den Vorgipfel und anschließend auf einem Grat weiter zum Hauptgipfel mit seiner Aussichtskanzel. Von hier oben haben wir nun mehrere Abfahrtsvarianten. Bei guten Bedingungen fahren wir auf jeden Fall den durchgängig 35° steilen westseitigen Hang hinunter bis zum Kreuzpass und genießen den Firnschnee, der hier im April meist vorherrscht. Mit dem Taxi geht es im Anschluss zurück ins Hotel.
1.200 Hm1.200 Hm1.200 Hm 5 hsehr schwerHotel Gudauri HutHalbpension
4. Tag:
Deda Ena Besteigung (3.488 m)
Der Deda Ena ist sicher der schönste Skitourenberg über dem Kreuzpass. Vom Hotel fahren wir rund 15 Minuten hinauf zur Passhöhe und starten eine weitere Skitour zur besseren Akklimatisation für den Kazbek. Über ein Kar mit einigen Steilstufen ziehen wir die Spur weiter nach oben in den Sattel zwischen Gogebashvili und dem Deda Ena auf rund 3.200 m. Hier machen wir unser Skidepot und steigen über den Grat in leichter Kletterei weiter zum Gipfel empor. Bevor wir abfahren können wir noch den gegenüber liegenden 3.365 m hohen Gogebashvili mit Ski besteigen. Die nun folgende Abfahrt folgt der Aufstiegsroute hinunter zum Kreuzpass. Das Taxi bringt uns dann wieder zurück nach Gudauri.
1.100 Hm1.000 Hm800m 5 - 6 hsehr schwerHotel Gudauri HutHalbpension
5. Tag:
Auf den Sazele (3.307 m)
Für den heutigen Tag brauchen wir stabile und sichere Verhältnisse. Wenn diese vorhanden sind, dann erwartet uns sicherlich das größte Schmankerl des Gebiets. Von Gudauri aus gehen wir taleinwärts hinauf bis in den Sattel und weiter über den Südhang des Sadele zum Gipfelgrat. Hier bietet sich uns auf dem weiteren Verlauf ein traumhafter Blick auf die eurasische Bergkette. Gleichzeitig sind wir direkt an der Grenze zwischen dem asiatischen und europäischen Kontinent unterwegs. Mit geringen Schwierigkeiten geht es weiter zum aussichtsreichen Gipfel. Jetzt entscheidet sich, ob wir über das Skigebiet zurück ins Tal fahren oder die lange Nordabfahrt mit unseren Skilatten in Angriff nehmen können. 1.900 Höhenmeter bringen uns dann bis nach Kobi und anschließend mit dem Taxi zurück nach Gudauri. Nach dem Abendessen bereiten wir unsere Rucksäcke für die kommenden Tage vor.
1.300 Hm1.900 Hm800m 6 hsehr schwerHotel Gudauri HutHalbpension
6. Tag:
Zur Bethlemi Hütte am Kazbek (3.670 m)
Bereits am frühen Morgen wechseln wir mit dem Bus ins ca. 1 Stunde entfernte Kazbegi. Hier beginnt am Ortsrand unser Aufstieg an der Wallfahrtskirche Zminda Sameba zur Bethlemi Hütte auf 3.670 m. Unterwegs passieren wir den spaltenarmen Gergenti Gletscher, der uns mit einem letzten Aufschwung zu der ehemaligen Meteo Station führt, die uns als Ausgangspunkt für die kommende Besteigung des Kazbek dient. Die Hütte ist ein kaltes Loch und bietet noch weniger Annehmlichkeiten als die Bargah Sewom Hütte am Damavand. Entsprechend kurz gestalten wir unseren Aufenthalt hier oben. Selbstgekochte Abendverpflegung auf der Hütte.
1.880 Hm1.880 Hm1.880 Hm 6 - 8 hsehr schwerBethlemihütteHalbpension
7. Tag:
Akklimatisationstour auf den Ortsveri (4.258 m)
Wir lassen uns heute richtig Zeit. Nach dem Frühstück steigen wir mit Ski auf den 4.258 m hohen Ortsveri. Hierzu geht es zunächst in einen Sattel auf 4.100 m und über den Gletscher weiter nach oben. Ein letztes Stück wird in leichter Blockgrat Kletterei überwunden, bevor wir auf dem Gipfel stehen. Belohnt werden wir dafür mit einer traumhaften Aussicht auf die Bergregion des Kazbek. Früh geht es am Abend ins Bett.
600 Hm600 Hm600 Hm 4 - 5 hsehr schwerBethlemihütteVollpension
8. Tag:
Aufstieg zum Kazbek (5.047 m)
Bereits kurz nach Mitternacht beginnen wir im Schein der Stirnlampen den Aufstieg zum 5.047 m hohen Kazbeg. Über den Normalweg steigen wir zunächst über den Gletscher zum Maili Plateau (4.478 m) und weiter zum Sattel auf 4.900 m. Je nach Bedingungen muss hier ggf. abschnittsweise bereits mit Steigeisen gegangen werden. Vom Sattel erfolgt der weitere und sicher heikelste Aufstieg über eine steile 40 bis 45° steile Firn-/Eiswand bevor sich der letzte Abschnitt zu Gipfel wieder abflacht und das Ziel erreicht ist. Du stehst nun auf dem höchsten Berg des Kaukasus, der Blick über die tief unter uns liegenden Kaukasusgipfel ist bei gutem Wetter phantastisch. Noch phantastischer ist aber sicher die jetzt folgende Abfahrt zur 1.300 Höhenmeter tiefer gelegenen Bethlemi Hütte und von dort hinunter nach Kazbegi. Im Tal angekommen hast Du stolze 3.200 Höhenmeter in der Abfahrt genossen. Mit dem Bus fahren wir zurück nach Gudauri, wo wir bei einer ordentlichen Gipfelfeier den Abend ausklingen lassen.
1.370 Hm3.200 Hm800m 8 - 10 hsehr schwerBethlemihütteVollpension
9. Tag:
Reservetag Kazbek
Sollte die Besteigung des Kazbek nicht auf Anhieb klappen, so steht dieser Tag als Reservetag zur Verfügung. Alternativ unternehmen wir eine Skitour in der Umgebung oder gehen im Skigebiet zum Freeriden.
600m700m800m12hsehr schwerBethlemihütteVollpension
10. Tag:
Rückfahrt nach Tiflis und Kultur in Mtskheta
Auf der rund 2,5 stündigen Rückfahrt nach Tiflis machen wir Stop in Ananuri. Hier besuchen wir die mittelalterliche Festung mit ihren Wehrkirchen aus dem 13. Jahrhundert. Durch die malerische Lage oberhalb des Zchinwali Sees ist der Ort weit über das Land hinaus als eines der besten Bildmotive Georgiens bekannt. Weiter geht es in den UNESCO Weltkulturerbe Ort Mtskheta wo wir die Swetizchoweli-Kathedrale besuchen. Als Hauptreliquie wird hier, so sagt man, das Gewand Christi aufbewahrt. Aber nicht nur die Kathedrale, sondern auch viele weitere Kulturdenkmäler machen den Ort besuchenswert. Gegen Nachmittag erreichen wir die Hauptstadt und checken im Hotel ein. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung. Abendessen in der Stadt.
600m700m800m12hsehr schwerAmeri Plaza HotelHalbpension
11. Tag:
Stadtbesichtigung Tiflis
Der ganze Tag steht für die Besichtigung von Tiflis zur Verfügung. 12 Museen stehen zur Auswahl wie auch eine Tour durch die Altstadt mit ihren antiken Bauten und verwinkelten Gassen. Einst führte die Seidenstraße hier durch und noch heute lassen sich die Karawansereien besichtigen. Am rechten Ufer der Kuna über der Altstadt lohnt auch ein Besuch der mittelalterlichen Festung Nariqala oder wie wäre es mit einem Schwefelbad im Bäderviertel. Am Besten lässt sich aber ein Überblick über Tiflis verschaffen, indem man mit der Standseilbahn einmal die Stadtteile quert. Am Abend gehen wir noch einmal in der Stadt auf georgische Art Essen und lassen die Nacht in den Gassen der Stadt ausklingen.
600m700m800m12hsehr schwerAmeri Plaza HotelHalbpension
12. Tag:
Rückflug nach Deutschland
Heute heißt es Abschied nehmen von Georgien. Nach dem Frühstück erfolgt der Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Deutschland.
600m700m800m12hsehr schwerFrühstück