#reisen
Veröffentlicht: 13.05.2019
Autor: Steffi Geiser

Besteigung Damavand, Kultur in Isfahan...

eine IRANreise - aus der Sicht unseres Bergführers Walter

Fantastisch, so eine Gastfreundschaft haben wir noch nie erlebt, wir haben die Liebe zum Iran entdeckt, so großzügige Skitouren mit so geilen Abfahrten haben wir noch nie gemacht... Das sind die begeisterten Statements der gesamten Gruppe nach 12 Tagen im Iran! Skitouren im Umfeld des Damavand, die erfolgreiche Besteigung des höchsten Bergs Persiens mit 5.609 m sowie anschließend ein paar Tage Sightseeing und Kultur in Teheran, Kashan und Isfahan. Jetzt wäre in der Tat schon fast alles gesagt, aber ich will mal dort die Reise beginnen wo sie angefangen hat. - Im Kopf!

Skitouren im Iran

Die Reise beginnt im Kopf!

Irgendwann im letzten Jahr bekam ich das Angebot den Damavand zu führen. Ich musste ablehnen, denn in dem Zeitraum hatte ich bereits eine feste Skitourenführung. Das erzählte ich dann mal abends bei gutem Essen Freunden. Dann hatte doch einer die Idee: "Na, dann machen wir halt zusammen den Damavand." Und was bleibt einem dann übrig als "na klar" darauf zu sagen? Das Abenteuer im Kopf hatte dann seinen vollen Einsatz. IRAN!

Mit Kopfkino ging es los!

Von München über Istanbul nach Teheran

Terroristen, an jeder Ecke eine Überwachung, verschleierte Frauen, die man nicht mal mit einem Seitenblick anschauen darf, eingeschränkte Bewegungsfreiheit, kein Bier, kein Schnaps und zu allem die ständige Bedrohung, das Dir einer auflauert und an den Kittel will, so wie in vielen südeuropäischen Städten. Mit diesem Kopfkino gehts also von München über Istanbul nach Teheran. Dort gelandet, begrüßt uns schon an jeder Ecke der finster dreinblickende Chomeini und der wenigstens ansatzweise lächelnde Chameneí. Na ja, wenigstens einer gibt sein Bestes! Obwohl wir mitten in der Nacht ankommen, warten am Ausgang aber bereits unsere beiden Guides mit einem sehr viel breiteren Lachen und einer herzlichen Begrüßung auf uns. Uns durstigen Gesellen wird gleich mal Wasser angeboten und was der moderne Mensch am wichtigsten braucht: SIM-Karten fürs Handy. What'sApp & Co. im Gottesstaat - jetzt kann es losgehen!

Unvergleichliche Gastfreundschaft im Iran

So etwas habe ich noch nie in einem anderen Land kennengelernt!

Was wir dann kennenlernen ist eine Gastfreundschaft ohne gleichen. Nicht nur, dass wir perfekt betreut werden, auch die Freundlichkeit und Herzlichkeit der Aufnahme habe ich noch nie in einem anderen Land so erlebt. Selbst in der Großstadt Teheran wird man auf den Straßen mit „Welcome to Iran“ begrüßt und wenn man mal gar nicht mehr weiter weiß, dann stellt man sich auf irgendeinen Platz, schaut etwas verloren drein und man wird keine 5 Minuten warten müssen, bis Hilfe angeboten wird. Nach weiteren 5 Minuten hat man die Telefonnummer und noch eine Einladung zum Essen. Bei so viel Herzlichkeit und Offenheit muss es doch auch eine negative Seite geben. Ja, das gibt es. Das perverse Hobby des Iraners ist Autofahren! Sobald er den Anlasser betätigt, vergisst er jede Höflichkeit. Er verwandelt sich in ein hupendes, drängelndes, auf Fußgängerjagd ausgelegtes Saipa-Monster. Saipa ist DIE Automarke im Iran.

Damavand-Bezwinger

Dabei haben Menschen und Land so viel mehr zu bieten!

Nach Teheran geht es ab in die Berge. Polour ist das Ziel, das Mekka der Damavand Bezwinger. Ja, das kann man da wirklich so sagen - Bezwinger -, denn da lernen wir doch tatsächlich Münchner kennen, die mit einem verbissenen, starren Blick nur auf den Damavand wollen. Sie sehen nur den Berg, obwohl die Menschen und das Land soooo viel mehr bieten. Dann sind da noch die fantastischen Abfahrten am Doberan. Freie Hänge mit fast 1.200 Höhenmetern. Auswahl ohne Ende und was das Beste ist, hier hat man noch wirklich die realistische Chance seine eigenen Turns in den Schnee zu ziehen. Ein Gebiet, das nur sehr wenig besucht ist. Man erreicht das Gebiet nur mit dem Allrad-Fahrzeug, was unserem Entdeckergeist entgegenkommt. Fantastisch!

Phantastische Berge um den Damavand

...aber Land und Menschen machen die Reise einmalig!

Natürlich ist der Damavand, dieser so frei und über alles ragende Vulkankegel, ein begehrtes Ziel. Irans höchster Berg, 5.671 Meter hoch, keine technischen Schwierigkeiten und gut mit Ski zu besteigen. Also bestens geeignet, eine 5.000-er Sammlung anzufangen oder zu ergänzen. Hier gilt es Bergsteigers Sehnsüchte zu erfüllen, spätestens nach 5.000 m nach Luft zu schnappen und den Gipfel herbei zu sehen, um der Quälerei ein Ende zu geben. Doch das Land bietet so unendlich viel mehr. Wer schon mindestens einen Tag Anreise oder ca. 5.000 km in Kauf nimmt, der sollte sich für den Iran öffnen. Isfahan, Kashan und Teheran zu besichtigen ist wie eine Reise in 1.000 und einer Nacht. Alleine nachts das Treiben auf der 33-Bogen-Brücke in Isfahan zu erleben, ist die Reise wert. Die Berge um den Damavand sind phantastisch, aber durch die Anreicherung von Land und Menschen wird die Reise einfach einmalig!

Buche hier die Skitourenreise Iran

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