Tourbeginn: Regulär 18:30 Uhr
Copiapó Aeropuerto Desierto de Atacama
Tourende: Vorraussichtlich
14:00 Uhr
Santiago de Chile Aeropuerto Internacional Arturo Merino Benítez
1. Tag:
Das Abenteuer Ojos del Salado beginnt | Flug nach Chile
Von Frankfurt oder München (alternative Flughäfen auf Anfrage) fliegen wir in der Regel über Madrid in Spanien oder Sao Paulo in Brasilien in die chilenische Hauptstadt Santiago de Chile.
640 Hm700m800m 2 - 3 hsehr schwerOhne
2. Tag:
Ankunft in Chile und weiter an den Pazifik im Norden
Nach der Ankunft in Santiago de Chile im Laufe des Vormittags fliegen wir direkt weiter nach Copiapó im Norden Chiles. Hier erwartet uns unser lokales Team. Copiapó ist die Hauptstadt der Region Atacama und lebt wie so viele Städte im Norden Chiles hauptsächlich vom Bergbau. Durch das Grubenunglück im nahe gelegenen San José gelangte die Stadt im August 2010 für kurze Zeit ins Zentrum der internationalen Aufmerksamkeit. Damals konnten sämtliche eingeschlossenen Bergleute nach 69 Tagen aus über 700 Metern Tiefe unversehrt geborgen werden. Wir machen uns jedoch direkt auf den Weg ans Meer zu unserem Hotel in Caldera/Bahía Inglesa. Hier an der Pazifikküste erwartet uns weißer Sandstrand, warmes Wasser und vor allem sehr gute chilenische Küche. Beim Abendessen besprechen wir die nächsten Tage.
640 Hm700m800m 2 - 3 hsehr schwerLandestypisches HotelHalbpension
3. Tag:
Die Atacama Wüste und der Salar de Pedernales (3.383 m)
Heute steht uns ein interessanter Fahrtag bevor. Nach dem Frühstück verlassen wir das Meer und gewinnen direkt an Höhe. Auf einer Höhe von 2.400 m erreichen wir die Minenstadt El Salvador, die inmitten der Atacama-Wüste liegt. Sie wurde Ende der 1950er Jahre auf dem Reißbrett geplant und sollte vor allem den Bergleuten und ihren Familien ein Zuhause bieten. Bis heute lebt die Stadt fast ausschließlich von der nahe gelegenen Kupfermine, deren Ressourcen allerdings langsam aber sicher zu Ende gehen. Anschließend schlängeln wir uns weiter bergauf und erreichen den Salzsee Salar de Pedernales. Hier auf 3.380 m Höhe schlagen wir unser Zeltlager inmitten von Ruinen einer verlassenen Salpetermine auf. Diese bieten uns in dieser rauen, lebensfeindlichen Landschaft einen guten Windschutz, so dass wir den Ausblick auf den Vulkan Doña Inés und die umliegenden Berggipfel ungestört genießen können.
600m700m 1.200 Hm 5 hsehr schwerZelt | CampVollpension
4. Tag:
Besteigung Vulkan Doña Inés (5.075 m)
Heute wartet der erste Fünftausender auf uns. Unser Fahrer bringt uns vom Camp zum Ausgangspunkt unserer Wanderung auf den Gipfel des selten begangenen Vulkans Doña Inés auf 5.075 m Höhe. Zum ersten Mal spüren wir die dünne Höhenluft, schließlich befinden wir uns am Anfang unserer Akklimatisierung. Auf dem Gipfel erwarten uns nicht nur die Überreste antiker Inka-Ruinen, sondern auch ein atemberaubender Blick über den gesamten Salar de Pedernales und die umliegenden Gipfel. Hier in den Ausläufern der Atacama-Wüste findet sich die höchste Konzentration an Sechstausendern auf dem gesamten Kontinent. Wir steigen in unser Camp ab, wo wir eine weitere Nacht Zeit haben, den unvergleichlichen Sternenhimmel der Atacama-Wüste zu bewundern.
600m700m 600 Hm 5 - 6 hsehr schwerZelt | CampVollpension
5. Tag:
Salar de Pedernales – Salar de Maricunga – Basislager Copiapó
Nach unserem ersten Gipfelerlebnis haben wir heute die Zeit, zu regenerieren. Wir verlassen unser Camp über dem Salar de Pedernales und fahren gemütlich in Richtung des Vulkans Copiapó (6.052 m), an dessen Fuße wir auf 4.100 m für drei Nächte unser Basislager errichten. Es ist wunderschön gelegen am Rande eines kleinen Hochmoors an einem geschützten Ort inmitten dieser einsamen und weit abgeschiedenen Gegend. Der Weg hierher führt an zahlreichen Salzseen und Lagunen vorbei, unter ihnen der strahlend weiße Salzsee Salar de Maricunga und die von Flamingos bevölkerte Laguna Santa Rosa, deren intensive Kontraste ein wahrhaftiges Naturschauspiel bieten.
1.200 Hm 1.840 Hm800m 6 hsehr schwerZelt | CampVollpension
6. Tag:
Besteigung Cerro Siete Hermanos (4.850 m)
Eine kurze Fahrt führt uns von unserem Zeltlager zum Ausgangspunkt unserer heutigen Akklimatisationswanderung am Rande der Laguna Santa Rosa. Wir bewältigen die ca. 1.100 Höhenmeter in aller Ruhe und genießen die sich ständig verändernden Panoramablicke über das atemberaubende Umland, bis wir den Gipfel auf 4.850 Metern erreichen. Wir genießen das umwerfende Gipfelpanorama und machen uns dann an die Rückkehr in unser Basislager.
600m700m 1.100 Hm 7 - 8 hsehr schwerZelt | CampVollpension
7. Tag:
Besteigung Vulkan Copiapó (6.052 m)
Wir setzen unsere Höhenanpassung fort und nehmen den ersten Sechstausender der Reise in Angriff. Nach dem Frühstück fahren wir zum Ausgangspunkt unserer Wanderung auf knapp 5.000 m, von wo aus ein langer Aufstieg auf uns wartet. Technisch zwar nicht anspruchsvoll, fordert der Aufstieg aber ein großes Durchhaltevermögen. Die Luft wird merklich dünner und wir bekommen eine Vorstellung davon, was uns oberhalb der 6.000-Meter-Marke erwartet. Auf dem Gipfel sind neben einem traumhaften Gipfelpanorama beeindruckende, sehr gut erhaltene Ruinen aus der Zeit der Inkas zu finden, deren Bedeutung Gegenstand aktueller Forschungsarbeiten ist. Nach einem langen Wandertag erwartet uns nahe des Camps die Möglichkeit, uns an einer Quelle mit kaltem Wasser zu erfrischen.
600m700m 1.100 Hm 8 - 9 hsehr schwerZelt | CampVollpension
8. Tag:
Basislager Copiapó – Laguna Verde
Heute verlassen wir unser Zeltlager und erreichen die surreal wirkende, türkisfarbene Laguna Verde, von der aus sich unser Blick unweigerlich auf das imposante Bergmassiv des Ojos del Salado richtet. Wir befinden uns nun innerhalb des Nationalparks Nevado Tres Cruces. Zum ersten Mal haben wir die Möglichkeit, das „Dach der Anden“ in seiner ganzen Größe zu bewundern. Die umliegenden Berggipfel ziehen jeden Bergliebhaber in ihren Bann und lassen Vorfreude auf die kommenden Tage aufkommen. Wir richten unser Lager nahe der Lagune auf 4.350 Metern ein und genießen die Atmosphäre bei einem Bad in den nahegelegenen natürlichen Thermalquellen.
600m700m 600 Hm 5-6 hsehr schwerZelt | CampVollpension
9. Tag:
Besteigung des Tres Cruces Norte (6.030 m)
Mit der Besteigung unseres zweiten Sechtausenders setzen wir unsere Höhenanpassung fort. Unser Ziel für den heutigen Tag ist der Nordgipfel des imposanten Gebirgsmassivs des Nevado Tres Cruces, dessen drei Gipfel allesamt oberhalb der 6.000-Meter-Marke liegen. Es gilt mehr als 1.000 Höhenmeter zu bewältigen, was uns aber aufgrund unserer Akklimatisierung nicht sonderlich schwer fällt. Der Berg wird äußerst selten begangen, wartet aber mit einer traumhaften Gipfelaussicht auf. Anschließend kehren wir in unser Camp an der Laguna Verde zurück.
600m700m 1000 Hm 8 - 9 hsehr schwerZelt | CampVollpension
10. Tag:
Regenerations- und Akklimatisationstag an der Laguna Verde
Der heutige Tag dient der Regeneration und Akklimatisation vor unserem großen Gipfelziel, dem Ojos del Salado. Wir dürfen heute ausschlafen und die wunderschöne Landschaft um die Laguna Verde in vollen Zügen genießen. Gleichzeitig bietet sich heute an, die Laguna Verde einmal zu umwandern und die Eindrücke der faszinierenden Landschaft in allen Zügen zu genießen.
600m700m 600 Hm 5-6 hsehr schwerZelt | CampVollpension
11. Tag:
Laguna Verde – Refugio Atacama – Refugio Tejos – Laguna Verde
Die Annäherung an den Gipfel beginnt! Mit unseren Fahrzeugen fahren wir von unserem Zeltlager aus bis zu der auf 5.250 Metern hoch gelegenen Schutzhütte Refugio Atacama. Eine Strecke, die unseren Fahrern und den Allradfahrzeugen alles abverlangt. Von dort aus gilt es einen Teil unserer Ausrüstung zu Fuß ca. 550 Höhenmeter bis auf 5.800 Meter zu transportieren. Hier betreibt die Nationalparkbehörde die sehr einfache Tejos-Schutzhütte, die aus Schiffscontainern besteht. Wir erhaschen einen ersten Blick auf die Aufstiegsroute zum Gipfel und steigen anschließend wieder zum Refugio Atacama ab. Von dort aus fahren wir zu unserem Lager an der Laguna Verde zurück, wo wir eine weitere Nacht verbringen.
600m700m 550 Hm 4 - 5 hsehr schwerZelt | CampVollpension
12. Tag:
Laguna Verde – Refugio Atacama
Wir können zur Abwechslung ausschlafen und noch einmal Kräfte sammeln. Nach dem Mittagessen machen wir uns auf die bereits bekannte Fahrt zur Atacama-Schutzhütte (5.250 m), wo wir heute unsere erste Nacht oberhalb von 5.000 Metern verbringen. Wir haben ausreichend Zeit, um die atemberaubende Sicht auf den Ojos del Salado zu genießen und uns mental auf den nun immer näher rückenden Gipfeltag vorzubereiten.
600m700m 600 Hm 5-6 hsehr schwerZelt | CampVollpension
13. Tag:
Refugio Atacama – Refugio Tejos
Auch die heutige Wanderstrecke kennen wir bereits von unserem ersten Materialtransport. Wir teilen die verbliebene Ausrüstung unter den Gruppenteilnehmern auf und machen uns auf den Weg zum Hochlager der Tejos-Schutzhütte. Mit leichtem Gepäck fällt der Aufstieg heute leichter und es bleibt genügend Zeit, die dramatische Bergszenerie in seiner ganzen Schönheit auf uns wirken zu lassen. Nach einem frühen Abendessen zwingen uns die mit Sonnenuntergang rapide abfallenden Temperaturen früh in unsere warmen Schlafsäcke. Auf 5.800 Metern Höhe steht uns eine etwas unruhige Nacht bevor. Wir versuchen aber, noch etwas Ruhe vor dem morgigen Gipfeltag zu sammeln.
600m700m 550 Hm 3 - 4 hsehr schwerZelt | CampVollpension
14. Tag:
Besteigung des Ojos del Salado (6.893 m)
Der große Tag ist gekommen! Im Schutz der Dunkelheit, jedoch bei eisigen Temperaturen, verlassen wir im Lichtkegel unserer Stirnlampen die Schutzhütte. Die ersten Stunden in der Dunkelheit erfordern mentales Durchhaltevermögen. Die Kälte und die Höhe fordern ihren Tribut. Geröll und tiefe Vulkanasche machen das Vorankommen in der Dunkelheit teils sehr beschwerlich und ermüdend, zumal das Gelände nun zunehmend steiler wird. In einigen Passagen müssen wir je nach Jahreszeit unsere Steigeisen anlegen. Doch mit den ersten Sonnenstrahlen steigt auch die Moral und wir spüren, dass wir unserem Ziel nun immer näher kommen. Nach 6 - 7 Stunden erreichen wir den Kraterrand auf 6.700 m Höhe. Der Gipfel scheint von hier aus bereits zum Greifen nah. Doch es trennen uns noch knapp 200 Höhenmeter und weitere 90 Minuten vom höchsten Punkt. Unsere Schritte werden nun noch langsamer und die Abstände zwischen den Verschnaufpausen immer kürzer. Die letzten 80 Höhenmeter führen durch Blockgelände und erfordern die Zuhilfenahme unserer Hände. Doch dann ist es geschafft und wir stehen auf dem „Dach Amerikas“. Kleine Fumarolen zeugen von der Aktivität des Vulkans und vervollständigen das beeindruckende Gipfelpanorama. Nach einer Erholungspause beginnen wir den Abstieg und erreichen über das Hochlager der Tejos-Hütte nach 12 - 14 Stunden auf den Beinen letztendlich das Atacama-Refugio, von wo aus wir zurück zum wohl bekannten Camp an der Laguna Verde fahren.
600m700m1.100 Hm 12 - 14 hsehr schwerZelt | CampVollpension
15. Tag - 16. Tag: -
Reservetage
Reservetage im Falle einer möglichen Verschiebung des Gipfelaufstiegs aufgrund widriger Wetterbedingungen oder Verzögerungen bei der Akklimatisierung.
600m700m 600 Hm 5-6 hsehr schwerZelt | CampVollpension
17. Tag:
Laguna Verde – Nationalpark Pan de Azú
Nach einer gelungenen Expedition fahren wir wieder in Richtung Pazifikküste. Im Nationalpark Pan de Azúcar lassen wir unserer Reise bei einem entspannten Abend am Holzkohlegrill mit Meereskulisse ausklingen.
600m700m 600 Hm 5 - 6 hsehr schwerZelt | CampVollpension
18. Tag:
Santiago de Chile
Am Morgen fahren wir je nach Abflugzeit zum Flughafen in Copiapó und fliegen rund 1,5 Stunden zurück nach Santiago de Chile. Der restliche Tag steht zur freien Verfügung, um die pulsierende Hauptstadt Chiles mit ihren Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Abendessen und Übernachtung in einem Hotel in der Stadt.
600m700m 600 Hm 5-6 hsehr schwerLandestypisches HotelHalbpension
19. Tag:
Abschied von Südamerika
Heute heißt es Abschied nehmen von Südamerika. Wir werden zurück zum Flughafen gefahren und fliegen zurück nach Deutschland, in der Regel über Nacht.
20. Tag:
Ankunft in Deutschland
Mit einem Rucksack voller neuer Eindrücke, von denen wir sicher noch lange zehren werden, landen wir am Nachmittag in Deutschland, wo unsere eindrucksvolle und unvergessliche Expedition auf den höchsten Vulkan der Erde endet...