Tourbeginn: Regulär 08:00 Uhr
Windhoek
Tourende: Vorraussichtlich
18:00 Uhr
Windhoek
1. Tag:
Anreise nach Windhoek in Namibia
Mit einem späten Flug geht es von Frankfurt nach Namibia. Mit Nachtflug und ohne Zeitverschiebung ist dies sehr angenehm.
2. Tag:
Ankunft in Windhoek und Fahrt Richtung Namib Wüste
Wir landen am frühen Morgen in Windhoek, der Hauptstadt Namibias. Dort werden wir bereits von unserem namibischen Partner erwartet. Wir verladen das Gepäck und machen uns direkt auf den Weg in Richtung Namib Naukluft Nationalpark. Unterwegs bekommen wir bereits einen Eindruck über die Weite Namibias und können vielleicht bereits erste Antilopen oder Paviane vom Auto aus erspähen. Unser heutiges Ziel ist das Desert Quiver Camp, welches nur noch wenige Kilometer entfernt vom berühmten Sossusvlei in der Namib Wüste liegt. Hier steht uns der Rest des Tages zur freien Verfügung und wir können erst einmal von der langen Reise entspannen. Ein erfrischendes Bad im Pool lädt dafür ebenso ein wie ein kühler Drink an der Bar mit Blick auf die wunderbare Kulisse der Naukluft Berge und der hohen Sanddünen der Namib Wüste. Das Abendessen genießen wir unter freiem Himmel und der obligatorische Sundowner am Lagerfeuer darf ebenso wenig fehlen, bevor wir müde in die Betten fallen.
600m700m800m12hsehr schwerLandestypische Lodge | Pension | GästehausHalbpension
3. Tag:
Sossusvlei und Deadvlei in der Namib Wüste
Da die Temperaturen unseres heutigen Ziels im Tagesverlauf unangenehm hoch werden, starten wir bereits sehr früh in den Tag. Mit dem Besuch in der Namib Wüste steht bereits das erste große Highlight auf dem Plan. Hier finden wir rund um die Salz-Ton-Pfannen Sossusvlei und Deadvlei die höchsten Sanddünen der Welt und wir besteigen die höchste von ihnen: den "Big Daddy" mit 325 m Höhe! Es hört sich nicht viel an, aber der Aufstieg ist schweißtreibend! Der Ausblick über die schier unendliche Wüste belohnt aber für die Anstrengung und ist unvergleichlich. Zu unseren Füßen liegen Deadvlei und Sossusvlei - Senken umgeben von Dünen mit zahlreichen bereits vor Jahrhunderten abgestorbenen Kameldornbäumen. Wir steigen in die Vleis ab, die unwirklicher nicht sein könnten, und bestaunen die einmaligen Naturphänomene. Bevor die Hitze unerträglich wird, verlassen wir die Region wieder und wir nutzen den Nachmittag für eine weitere kleine Wanderung durch die einmalige Landschaft der Naukluft Berge. Für den Abend schlagen wir zum ersten Mal unser Zeltcamp auf und verbringen die erste Nacht im Zelt.
600m700m 400 Hm 3 - 4 hsehr schwerZelt | CampVollpension
4. Tag:
Naukluft Hiking Trail | Naukluft National Park
Heute werden die Wanderschuhe geschnürt - der 17 km lange Waterkloof Trail wartet auf uns. Wir folgen dem Pfad durch die beeindruckende Landschaft und passieren einige Rockpools, die in dieser Wüstengegend eher selten sind und gelangen in eine tiefe Schlucht. Schnell wird uns klar, warum in dieser unwirtlichen Gegend häufig Geier kreisen. Der Weg schlängelt sich weiter und führt uns schließlich steil bergan auf ein Plateau in etwa 1.900 m Höhe. Der Ausblick von hier oben auf die umliegende Landschaft der Naukluft Berge ist atemberaubend! Nach einem ausgiebigen Picknick gehen wir weiter und steigen in die andere Richtung wieder ab. Wir gelangen zum ausgetrockneten Naukluft Flussbett, dem wir zurück Richtung Camp folgen. Auch hier passieren wir wieder einige Rockpools, die je nach Jahreszeit zur Erfrischung einladen. Mit etwas Glück können wir unterwegs auch ein paar Wildtiere wie Kudus, Klippspringer, Zebras oder Paviane beobachten. Zurück im Camp lassen wir den Tag entspannt ausklingen.
600m700m 600 Hm 6 - 8 hsehr schwerZelt | CampVollpension
5. Tag:
Das Küstenstädtchen Swakopmund
Nach dem Frühstück packen wir unsere Ausrüstung zusammen und fahren weiter in Richtung Swakopmund. Unterwegs halten wir an einer Bäckerei, in der wir mit gutem Kaffee sowie Kuchen und Lunch Snacks verwöhnt werden. Am Mittag erreichen wir das Küstenstädtchen Swakopmund direkt am Atlantischen Ozean, das fast an ein deutsches Nordseebad erinnert - und in jedem Fall das südlichste wäre. Die zahlreichen kolonialen Gebäude und Straßen, die auch heute noch deutsche Namen tragen, der Leuchtturm, das ehemalige kaiserliche Zollamt mit Museum, der alte Bahnhof und das Postamt, Geschäfte und Cafés sowie natürlich die Landungsbrücke und der Sandstrand laden zum Schlendern ein. Wem das nicht reicht, der kann optional an zahlreichen Ausflügen teilnehmen: Sandboarding, Mountain Biking oder Reiten in den Dünen, Gleitschirmfliegen an der Küste, kulturelle Ausflüge oder Wüsten-Safaris - hier findet sich für jeden Geschmack etwas! Am Abend gehen wir in einem der guten Restaurants der Stadt essen und wir genießen den Komfort unseres Hotels.
600m700m800m12hsehr schwerLandestypisches HotelFrühstück
6. Tag:
Von Swakopmund zur Spitzkoppe
Der Vormittag steht noch einmal für Aktivitäten in Swakopmund zur Verfügung, bevor wir das Küstenstädtchen am Mittag verlassen und weiter zur Spitzkoppe fahren. Bereits aus der Ferne sticht die massive, 670 m hohe Granitnadel aus der Landschaft heraus, die auch das "Matterhorn of Namibia" genannt wird. Wir erreichen die Spitzkoppe am Nachmittag. Nachdem wir unser Camp aufgebaut haben, können wir bereits erste kurze Routen am Fels klettern. Wer nicht klettern möchte, begibt sich auf eine kurze Wanderung zum Natural Arch Viewpoint, der vor allem im Abendlicht goldschimmernd ein wunderbares Fotomotiv bildet. Wir lassen den Tag unter dem beeindruckenden Sternenzelt der Südhalbkugel ausklingen und uns von den Rufen der niedlichen Klippschliefer in den Schlaf begleiten.
600m700m 100 Hm 2 - 3 h
sehr schwerZelt | CampHalbpension
7. Tag:
Klettern oder Wandern an der Spitzkoppe
Der heutige Tag steht ganz im Zeichen des Boulderns und Felskletterns. Hunderte Linien, Ein- und Mehrseillängen Routen führen hier durch den Fels und wir klettern, bis die Arme lang sind. Dabei erfahren wir viel über die Besonderheiten des Kletterns in dieser Region, bekommen ein Gefühl für den Fels und werden optimal auf den morgigen Gipfeltag vorbereitet. Wer lieber Wandern möchte, erkundet die hügelige Landschaft auf einer Wanderung rund um die Spitzkoppe. Auch hier kann wieder das eine oder andere Wildtier beobachtet werden und die Ausblicke über die karge Landschaft mit ihren beeindruckenden Felsblöcken ist einfach traumhaft.
600m700m 200 Hm 5 - 6 h
sehr schwerZelt | CampVollpension
8. Tag:
Gipfelbesteigung der Spitzkoppe
Die Spitzkoppe ruft! Heute wollen wir den Gipfel in 1.728 m Höhe erklimmen! Dafür starten wir bereits vor Sonnenaufgang. Der Zustieg ist zunächst eine 3 - 4-stündige Wanderung durch die großen Felsblöcke, wobei wir uns an der einen oder anderen Stelle durch enge Passagen zwängen müssen, um weiter zu kommen. Dann erst geht es für die Kletterer in die Vertikale, die die Route der Erstbesteiger von 1946 wählen. Mit einer Mischung aus traditioneller und natürlicher Sicherung sowie Haken an den Schlüsselstellen ist die Route technisch im Bereich VI (UIAA) anzusiedeln. Die Länge der Tour sowie die Wegfindung an sich macht die Besteigung der Spitzkoppe jedoch zu einer anstrengenden Unternehmung. Die Wanderer setzen ihren Weg auf den Gipfel der Spitzkoppe über die Pontok Route oder - je nach Fitness der Teilnehmer - sogar über die schwierige Matterhorn Route fort. Haben wir den Gipfel erreicht, eröffnet sich uns ein unglaubliches 360 Grad Panorama. Eine ausgiebige Gipfelrast haben wir uns alle mehr als verdient, bevor wir wieder absteigen und den Tag in unserem Camp ausklingen lassen.
600m700m 700 Hm 8 - 10 hsehr schwerZelt | CampVollpension
9. Tag:
Erongogebirge im Damaraland - Heimat der "San"
Nach den Anstrengungen des Vortags lassen wir es heute erst einmal gemütlicher angehen. Wir starten mit einem ausgiebigen Frühstück, bauen das Camp ab und setzen unseren Weg schließlich ins Damaraland fort. Das mächtige Erongogebirge, das Tor zum Damaraland, kommt am Horizont immer näher und ragt bis auf über 2.000 m Höhe auf. Der höchste Punkt ist der Hohenstein mit 2.319 m. Während unserer Fahrt durch die karge und dünn besiedelte Region können wir uns zunächst nicht vorstellen, dass sie reich an Sehenswürdigkeiten und Bodenschätzen ist. Verschiedene Mineralien, Quarze und Halbedelsteine werden hier in den Minen abgebaut und können als Souvenirs an den Ständen entlang der Straße erworben werden. Wenn wir die Erongoberge erreichen ändert sich das Landschaftsbild. Die Gegend hier ist etwas grüner, Gras und Büsche wechseln sich ab. Hier sind wir weit abseits der Haupttouristenrouten und vieles ist hier noch unentdeckt. Selbst viele der Erongo-Gipfel sind noch nicht benannt oder vollständig erkundet. Wir schlagen unser Camp an einem Ort auf, an dem die San, die Ureinwohner des südlichen Afrikas, leben. Wir wandern durch die unberührte Natur und erhalten dabei einen interessanten Einblick in die faszinierende Kultur der San und ihre unglaubliche Fähigkeit in dieser wüstenähnlichen Landschaft zu überleben. Dabei schauen wir zu wie sie Fallen stellen, lernen einiges über die Flora und Fauna dieser Region und können einige der uralten Felsmalereien bestaunen.
600m700m 100 Hm 2 - 3 hsehr schwerZelt | CampVollpension
10. Tag:
Klettern oder Wandern im Erongogebirge
Der heutige Tag steht noch einmal im Zeichen des Kletterns. Wir besuchen zunächst einen Farmer, der hier in der 6. Generation lebt und dessen deutsche Vorfahren sich einst zur Zucht von Karakul Schafen an diesem Ort niedergelassen hatten. Nach inzwischen vielen Jahren Dürre, ist der Tourismus als einziges Standbein geblieben. Sobald die Schatten länger werden und den Fels zum Klettern angenehmer machen, heißt es für uns die Klettergurte anzuziehen. Die Schattenwand - sie heißt tatsächlich so - bietet exzellente Felskletterei und wir können uns hier den ganzen Nachmittag lang austoben. Auch für die Wanderer gibt es zwischen großen Granitblöcken und faszinierenden Felsenburgen bis hin zu wunderbaren Aussichtspunkten viel zu entdecken. Am Abend lassen wir uns von den Stimmen der Wildtiere, die in dieser Region durchaus zahlreich vorkommen, sich jedoch tagsüber meist nicht blicken lassen, in den Schlaf begleiten.
600m700m 200 - 400 Hm 4 - 5 h
sehr schwerZelt | CampVollpension
11. Tag:
Auf Safari im Okonjima Wildreservat
Was wäre eine Reise nach Afrika ohne eine Safari? Das private Okonjima Wildschutzgebiet ist bereits seit 30 Jahren Heimat der erfolgreichen AfriCat Foundation, deren Aufgabe es ist, gerettete Raubtiere so gut es geht wieder in ihren natürlichen Lebensraum zu integrieren sowie mit Forschungsaufträgen und Umweltbildung zum Schutz der Natur und der afrikanischen Tierwelt einen wichtigen Beitrag zu leisten. Wir erfahren während unseres gesamten Aufenthaltes in Okonjima sehr viel über Raubtiere und ihre Lebensweise und kommen ihnen dabei zum Teil sehr nahe. Begleitet von einem bewaffneten Ranger erkunden wir am Nachmittag das gut 22.000 Hektar große Reservat auf einer ersten Wildbeobachuntgsfahrt mit dem 4x4 Safari-Fahrzeug. Dabei haben wir die Möglichkeit Leoparden, Geparde und Löwen zu beobachten sowie zahlreiche andere afrikanische Wildtiere wie z. B. Nashörner, Giraffen, Zebras, Hyänen und verschiedene Antilopenarten. Den Abend lassen wir am Lagerfeuer ausklingen und die Erlebnisse des Game Drives noch einmal Revue passieren, bevor wir von den Tierstimmen der Nacht in den Schlaf begleitet werden.
600m700m800m12hsehr schwerZelt | CampVollpension
12. Tag:
Leoparden in Okonjima | optional Ausflug zum Waterberg
Auch der heutige Tag steht noch einmal ganz im Zeichen der afrikanischen Tierwelt. Den Vormittag nutzen wir, um auf eigene Faust über die angelegten Wanderpfade zu streifen und die namibische Busch- und Steppenlandschaft noch intensiver in uns aufzunehmen. Dabei sind auch immer wieder kleine Buschbewohner wie Warzenschweine, Füchse, Klippschliefer oder Mangusten sowie eine bunte Vogelwelt mit über 150 verschiedenen Arten zu entdecken. Wir haben auch ausreichend Zeit, um uns im Pool bei unseren Zelten zu entspannen. Am Nachmittag steht das nächste große Highlight auf dem Programm: gemeinsam mit einem bewaffneten Ranger gehen wir auf die Suche nach Leoparden. Okonjima und die AfriCat Foundation bilden den Ort in Namibia, wo dies am besten möglich und die Chance am größten ist, diese beeindruckenden Tiere aus nächster Nähe in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Es ist bereits dunkel, wenn wir ins Camp zurückkehren und auch heute darf der Drink am Lagerfeuer natürlich nicht fehlen.
Wer heute nicht mehr auf Safari gehen möchte, kann optional einen Tagesausflug zum Waterberg machen. Dafür brechen wir bereits nach dem Frühstück auf. Der Waterberg ist ein markanter Tafelberg mit 1.885 m Höhe, 48 km Länge und 15 km Breite. Verschiedene Wanderwege unterschiedlicher Länge und Schwierigkeit ziehen sich durch den landschaftlich sehr reizvollen Nationalpark und auch Kletterfelsen laden hier in die Vertikale ein. Die Ausblicke vom Waterberg Plateau sind atemberaubend.
600m700m800m Okonjima 2 - 3 h, Waterberg 5 - 6 hsehr schwerZelt | CampVollpension
13. Tag:
Klettern oder Wandern in den Otjihavera Bergen
Heute verlassen wir Okonjima und fahren weiter zur Quelle des Swakop Flusses. Klettern ist in dieser Region durch die Veränderung des Gesteins erst vor kurzer Zeit an einigen Spots möglich geworden. Optional können wir hier auf eine Pferdesafari gehen oder eine weitere Buschwanderung unternehmen, bei der uns Giraffen, Zebras und Antilopen begegnen können. Die Landschaft ist hier wesentlich üppiger als die Wüste, die wir hinter uns gelassen haben. Die Otjihavera Berge sind der ideale Ort, um unsere Namibiareise Revue passieren zu lassen und die wunderbare Natur noch einmal voll und ganz zu genießen und zu erkunden. Zum Abschluss unserer Reise genießen wir im Midgard Country Estate den Komfort einer Lodge und richtiger Betten.
600m700m 100 Hm 3 - 4 hsehr schwerLandestypische Lodge | Pension | GästehausVollpension
14. Tag:
Letztes Klettern oder Wandern in Otjihavera und Rückflug
Da unser Rückflug erst später am Tag geht, haben wir noch einmal ausreichend Zeit für die Aktivitäten in den Otjihavera Bergen. Wir genießen noch einmal die Annehmlichkeiten der Lodge, bevor wir schließlich zum Flughafen fahren. Hier heißt es Abschied nehmen von Afrika und wir fliegen zurück nach Deutschland.
600m700m 100 Hm 2 - 3 hsehr schwerHalbpension
15. Tag:
Ankunft in Deutschland
Am frühen Vormittag landen wir mit vielen Eindrücken und Erlebnissen im Gepäck wieder in Frankfurt, wo unsere Wander- und Kletterreise durch Namibia endet.