Tourbeginn: Regulär 18:00 Uhr
Bishkek
Tourende: Vorraussichtlich
18:00 Uhr
Bishkek
1. Tag:
Flug Bishkek in Kirgistan
Von Deutschland fliegen wir über Istanbul in die kirgisische Haupstadt Bishkek. Spätestens in Istanbul treffen wir - bei verschiedenen Abflugorten - zusammen und reisen von hier gemeinsam weiter.
2. Tag:
Von Bishkek nach Tasch Rabat (3.100 m)
Am Morgen kommen wir in Bishek an. Hier erwartet uns bereits unsere kirgisische Mannschaft am Flughafen. Mit dem Minibus fahren wir dann nach Süden in die Berge Kirgistans. Am Issyk Kul See machen wir Rast und frühstücken. Weiter geht die Fahrt in die einsam gelegene Karawanserei Tasch Rabat. Die gut erhaltene Karawanserei liegt auf 3.100 m im Thien Shan Gebirge. Händler nutzten den Ort an der Seidenstraße, um Pferde zu tauschen, Handel zu treiben und um sich vor Schneestürmen und Banditen auf dem Weg zwischen Xingjiang und dem Issyk Kul See zu schützen. Für uns bleibt genügend Zeit, um den historischen Ort, der übrigens auch die Rückseite des 20 SOM Scheins ziert, zu besichtigen. Am Abend übernachten wir in einer Jurte und genießen die kirgisische Gastfreundschaft.
600m700m800m12hsehr schwerLandestypische Lodge | Pension | GästehausVollpension
3. Tag:
Akklimatisation um Tasch Rabat (bis 4.000 m)
Den heutigen Tag nutzen wir für verschiedene ausgedehnte Wanderungen bis in Höhenlagen von 4.000 m, um uns bereits gut zu akklimatisieren. Weit reicht dabei der Blick bis in die Tieflagen Kirgistans. Abendessen und Übernachtung im Jurtencamp.
600m700m 800 Hm
3 - 4 h
sehr serLandestypische Lodge | Pension | GästehausVollpension
4. Tag:
Von Tasch Rabat zum Torugart Pass und weiter nach Kashgar
Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Minibus weiter zum 3.752 m hohen Torugart Pass an der chinesischen Grenze. Hier treffen wir auf unsere uigurische Mannschaft, die uns bereits an dem mächtigen Tor zum Reich der Mitte erwartet. Nach den obligatorischen Zoll- und Visakontrollen fahren wir weiter in die 165 km entfernte kulturhistorische Stadt Kashgar. Hier beziehen wir unsere Unterkunft in einem Hotel in der Nähe der Altstadt. Am späten Nachmittag und Abend erkunden wir die Sehenswürdigkeiten der Stadt und essen gemeinsam in einem Restaurant zu Abend. Übernachtung im Hotel.
600m700m800m12hsehr schwerLandestypisches HotelVollpension
5. Tag:
Über den Karakorum Highway nach Subashi (3.600 m)
Unsere Weiterfahrt führt uns über den berühmten Karakorum Highway und die malerische und enge Ghez Schlucht nach Süden ins 200 km entfernte Dorf Subashi (3.600 m). Unterwegs passieren wir den Karakol See und werden von den herrlichen Ausblicken zum Kongur (7.719 m) und Muztagh Ata begleitet. Nun wird auch klar, warum die Einheimischen den Berg "Vater der Eisberge" nennen. In dem kleinen Ort übernachten wir wieder in einer Jurte.
600m700m800m12hsehr schwerLandestypische Lodge | Pension | GästehausVollpension
6. Tag:
Mit Kamelen ins Basislager des Muztagh Ata (4.500 m)
Am Morgen verstauen wir unser gesamtes Gepäck und die Ausrüstung auf Kamele. Mit leichtem Rucksack wandern wir dann in der Karawane ins Basislager. Hier errichten wir mit unserer Begleitmannschaft das Camp. Übernachtung im Zelt.
700 Hm
700m800m 4 - 5 h
sehr schwerZelt | CampVollpension
7. Tag bis 23. Tag:
Expedition auf den Gipfel des Muztagh Ata (7.546 m)
Für die Gipfelbesteigung des Muztagh Ata stehen zunächst 17 Tage (max. 18 Tage) zur Verfügung. Die eigentliche Besteigung erfolgt um den 19. bis 20. Tag, so dass wir noch 3 Reservetage zur Verfügung haben. Hierzu unterstützen wir unsere Begleitmannschaft bei der Errichtung der drei Hochlager auf 5.400 m (C1), 6.400 m (C2) und auf 6.900 m (C3).
Unsere Begleitmannschaft startet bereits heute mit der Errichtung der Hochlager während wir uns noch einen Ruhetag gönnen und akklimatisieren.
Basislager (4.500 m) - Camp 1 (5.400 m)
Durch den frühen Termin im Jahr liegt zwischen dem Basislager und dem Camp 1 (5.400 m) meist noch eine gute Schneedecke, so dass wir den Aufstieg fast direkt mit Ski starten können. Bei späteren Terminen im Juli muss diese Strecke aufgrund der zunehmenden Erwärmung zu Fuß mit Unterstützung durch Kamele oder Träger gemeistert werden. Der Weg selbst ist unschwierig und gletscherfrei.
600m700m 900 Hm
4 - 5 h
sehr schwerZelt | CampVollpension
Camp 1 (5.400 m) - Camp 2 (6.400 m)
Unser Weg zum C2 führt uns zunächst über den mäßig geneigten Gletscher zu einer etwas steileren Firnflanke, die in einen Eisbruch mündet. Hier müssen immer wieder kleinere Steilaufschwünge und kleinere Spaltenbereiche umgangen werden. Insgesamt ist der Bereich aber gut begehbar und stellt keine größeren Anforderungen als bei normalen Westalpentouren. Bei guten Bedingungen ist das Gelände auch später in der Abfahrt ohne größere Schwierigkeiten befahrbar.
Dem Eisbruch schließt sich anschließend ein flacherer Bereich auf ca. 6.250 m an, der in die steiler werdende Westflanke des Berges führt. Auf ca. 6.400 m schlagen wir in einer Mulde das Camp 2 auf.
Climb High - Sleep Low, eine gute Einteilung der Kräfte und die richtige Taktik auch im Bezug auf das Wetter sind das Rezept für den gelungenen Gipfelaufstieg. Aus diesem Grund wird die Strecke zwischen Basislager und Camp 2 mehrmals begangen, bis wir ausrüstungstechnisch und körperlich für den Gipfeltag vorbereitet sind.
600m700m 1.000 Hm
6 - 7 h
sehr schwerZelt | CampVollpension
Camp 2 (6.400 m) - Camp 3 (6.900 m)
Vom Camp 2 führt die Route weiter über die 30 - 35° steile, fast gleichmäßige und rund 30 - 35° steile Westflanke hinauf bis auf eine Höhe von 6.900 m. Hier errichten wir unser Camp 3, das wir zur weiteren Akklimatisation nutzen. Die Zelte werden dazu möglichst tief und gerade in die Flanke eingegraben. Für Schneeschuhgeher wird dies später der Ausgangspunkt für die Gipfelbesteigung.
600m700m 600 Hm
2 - 3 h
sehr schwerZelt | CampVollpension
Camp 3 (6.900m) - Gipfel Muztagh Ata (7.546 m)
Die Gipfelbesteigung kann sowohl vom Camp 2 als auch vom Camp 3 erfolgen. Diese planen wir um den 19. - 20. Tag am Berg, so dass noch Reservetage bestehen. Der Muztagh Ata liegt geographisch in einer niederschlagsreichen Zone. Entsprechend ist vor allem am Nachmittag immer wieder mit stärkeren Neuschneefällen zu rechnen. Unser Bergführer entscheidet unter Betrachtung der Wetterlage und der Bedingungen, wann das beste Zeitfenster ist und von wo gestartet wird. Vom Camp 3 führt der weitere Anstieg zum Gipfel des Muztagh Ata zunächst weiter über die Westflanke nach oben bis das Gelände flacher wird und in ein weites Gletscherplateau mündet. Hier sind wir bereits weit über 7.000 m. Am Ende dieses Gletscherplateaus liegt zwischen einzelnen Felsen unser Ziel. Der "Vater der Eisberge" ist bezwungen. Vom Gipfel selbst sieht man nun weit in die Ferne. Das Karakorum türmt sich im Osten auf, der Pamir und die 3.000 km lange Kunlun Gruppe schmücken die Aussicht. Über die Aufstiegsroute fahren wir nun wieder zum Camp 3 ab und versuchen noch heute so weit wie möglich ins Tal abzufahren.
600m700m 650 - 1.100 Hm
7 - 9 h
sehr schwerZelt | CampVollpension
24. Tag:
Über Subashi zurück nach Kashgar
Vom Basislager steigen wir über Subashi ab und fahren mit dem Minibus zurück nach Kashgar ins Hotel. Gemeinsames Abendessen und Gipfelfeier in einem Restaurant der Stadt.
600m 700 Hm
800m 2 - 3 h
sehr schwerLandestypisches HotelVollpension
25. Tag:
Stadtbesichtigung Kashgar
Kashgar bietet viele Sehenswürdigkeiten, die eine Besichtigung lohnen. Ob es nun die zum UNESCO Weltkulturebe erklärte Altstadt ist oder die im 15. Jahrhundert erbaute Heytgah Moschee. Für Kashgar sollte man einen Tag einplanen. Gleichzeitig ist dieser Tag aber auch noch als letzte Reserve für den Muztagh Ata geplant.
600m700m800m12hsehr schwerLandestypisches HotelVollpension
26. Tag:
Zurück nach Bishkek in Kirgistan
Über den Torugart Pass fahren wir in einer langen Autofahrt zurück nach Bishkek.
600m700m800m12hsehr schwerLandestypisches HotelVollpension
27. Tag:
Reservetag in Bishkek
Die Strecke von Kashgar nach Bishkek ist lang. Sollte alles durchgehend klappen, dann haben wir heute den ganzen Tag Zeit, um die Stadt zu erkunden. Sollte ein Zwischenstop notwendig sein, bleibt uns immer noch der Nachmittag für die Erkundung der Stadt. Abendessen und Übernachtung in einem guten Hotel.
600m700m800m12hsehr schwerLandestypisches HotelVollpension
28. Tag:
Rückflug nach Europa
Mit unvergesslichen Eindrücken sowie einer großen Portion Stolz und Zufriedenheit setzen wir uns heute im Laufe des Tages in den Flieger in Richtung Heimat. Das Erlebte lassen wir hier sicherlich noch einmal Revue passieren und vielleicht schmieden wir bereits neue Pläne...