Montenegro Unentdeckte Perle der Adria

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Stand: 12.08.2020

Allgemeines

Montenegro gehörte zum ehemaligen Jugoslawien und ist erst seit 2006 wieder unabhängig. Damit ist es das zweitjüngste Land Europas. Der kleine Staat, der nicht einmal die Größe von Thüringen hat und zu einem der kleinsten Staaten Europas zählt, liegt direkt an der Adriaküste. Im Norden grenzt Montenegro an Bosnien und Herzegowina sowie Serbien, im Westen an den Kosovo, im Süden an Albanien und im Westen auf wenigen Kilometern an Kroatien.

Die größte Stadt und Hauptstadt Montenegros ist Podgorica mit etwa 150.000 Einwohnern. Die Landessprache ist Montenegrinisch, aber auch Serbisch wird von sehr vielen Einheimischen als Muttersprache gesprochen und ist auf regionaler Ebene ebenso anerkannt wie Kroatisch, Bosnisch und Albanisch. Englisch wird vor allem im ländlichen Bereich und bei den älteren Einwohnern eher wenig gesprochen, so dass ein paar Worte Montenegrinisch oder Slowenisch sicher nicht schaden. In den Touristenregionen an der Küste kommt man sowohl mit Englisch aber auch mit Italienisch und sogar Deutsch ganz gut weiter.

So vielfältig wie die Sprachen und Dialekte sind auch die Ethnien in Montenegro. Die Montenegriner sind generell sehr gastfreundlich und aufgeschlossen. Der Großteil der montenegrinischen Bevölkerung bekennt sich zum serbisch-orthodoxen Glauben und so wird Weihnachten in Montenegro erst am 7. Januar gefeiert. Der Unabhängigkeitstag wird gleich über zwei Tage gefeiert und zwar am 21. und 22. Mai, ebenso wie der Tag der Arbeit am 1. und 2. Mai sowie der Tag des Staates am 13. und 14. Juli. Je nach Region und Ort werden auch unterschiedliche Tage und Feste gefeiert, die eine gute Gelegenheit bieten, sich unter die Montenegriner zu mischen und ihre Bräuche und Traditionen kennenzulernen.

Währung & Bezahlung

Montenegro ist Beitrittskandidat zur EU und verwendet bereits als Landeswährung den Euro.

Normalerweise kann man fast überall mit einer EC- oder Kreditkarte am Geldautomaten Bargeld abheben. In ländlichen Regionen ist es allerdings manchmal schwierig, einen Geldautomaten zu finden. Bezahlung mit den gängigen Kreditkarten ist im Großen und Ganzen gewährleistet. Außerhalb der Städte ist häufig nur Barzahlung möglich, ebenso wie auf Berghütten. Daher sollte auf Reisen nach Montenegro immer genügend Bargeld in der Tasche sein.

Sicherheit

Generell ist Montenegro ein sicheres Reiseland in Europa. Die Kriminalität ist als GERING einzustufen. Insbesondere in Großstädten und Touristenzentren sind Straßen- und Kleinkriminalität sowie Trickdiebe zu beobachten. Da Montenegro sich im Kampf gegen den internationalen islamistischen Terrorismus beteiligt, sind terroristische Anschläge in Montenegro nicht auszuschließen, aber dennoch als gering einzustufen.

Natur & Klima

Der Name Montenegro gibt schon einen Hinweis darauf, wovon das Land geprägt ist, nämlich vor allem von Bergen. Montenegro heißt übersetzt schlicht "Schwarzes Gebirge" und Gebirge gibt es in dem so kleinen Land reichlich. Die höchsten Gipfel sind im wenig erschlossenen und noch wilden Prokletije Nationalpark sowie im bekannteren Durmitor Nationalpark zu finden. Die Zla Kolata ist die höchste Erhebung Montenegros und 2.534 m hoch. Sie liegt direkt auf der Grenze zu Albanien. Als höchster Berg Montenegros wird jedoch oft der Bobotov Kuk (2.522 m) im Durmitor Nationalpark angegeben. Zum einen deshalb, weil er komplett auf montenegrinischem Boden steht und zum anderen ist man sich mit der Höhe der Zla Kolata nicht ganz einig und es kursieren unterschiedliche Behauptungen.

Der Prokletije Nationalpark liegt im Osten des Landes direkt an der Grenze zu Albanien. Das gesamte Prokletije Gebirge zieht sich von Montenegro auf 90 km Länge und 40 km Breite weiter nach Albanien und in den Kosovo, wo sich auch die höchsten Gipfel mit knapp 2.700 m Höhe befinden. Die hauptsächlich verkarsteten Gebirgsstöcke werden von tiefen Tälern durchschnitten und sind noch relativ unerschlossen. Entsprechend wild und ursprünglich ist die Natur im Prokletije, wo auch Wolf, Luchs und Braunbär noch heimisch sind. Die Region ist von heißen Sommern und kalten Wintern geprägt, da sie sowohl vom Mittelmeer als auch vom Kontinentalklima beeinflusst wird. In den höheren Lagen ist es jedoch auch im Sommer angenehm kühl. Aufgrund der hohen Niederschläge im Winter ist diese Region äußerst schneereich und ideal für Skitouren geeignet.

Der Durmitor Nationalpark im Norden Montenegros - seit 1980 UNESCO Weltnaturerbe - hat eine sehr abwechslungsreiche Landschaft mit Seen und Almen im Vorland sowie steilen und schroffen Bergen im Zentrum, die zum Wandern, Bergsteigen und Skitourengehen einladen. Im Durmitor Nationalpark liegt außerdem die tiefste Schlucht Europas - die Tara-Schlucht mit 1.300 m! Das Durmitormassiv ist vom gemäßigten Kontinentalklima geprägt. Auch hier gibt es sehr niederschlagsreiche Winter mit erheblich viel Schnee.

Zwischen den beiden großen Massiven sind mehrere kleinere zu finden, deren Landschaften sehr lieblich sind. Die Berge sind hier eher sanft und auch nicht so hoch. Der Biogradska Gora Nationalpark in der Bjelasica Region zum Beispiel, ist zwar der kleinste Nationalpark Montenegros, aber für seinen unberührten Urwald, Almen, Seen und Gebirgsbäche sehr bekannt.

Direkt an der Adria befindet sich Kotor, dessen Altstadt schon 1979 auf die UNESCO Weltkulturerbeliste aufgenommen wurde. Bereits in der Antike war Kotor ein bedeutender Handelshafen und hat eine lange und interessante Geschichte. Ein Spaziergang durch die verwinkelte, mittelalterliche Altstadt mit zahlreichen, teils jahrhundertealten Bauwerken und Kirchen sollte auf einer Reise nach Montenegro definitiv nicht fehlen. Insbesondere auf einer Skitourenreise steht das mediterrane und damit auch im Winter milde und angenehme Klima in völligem Kontrast zu den alpinen Bedingungen der montenegrinischen Berge.

Die Skisaison beginnt in Montenegro im Januar und dauert bis Mitte April. Richtig gut geht das Skitourengehen vorwiegend ab Mitte Februar und im März, da davor oft eher schlechtes Wetter vorherrscht. Manche Winter sind sehr, sehr schneereich; insgesamt ist die Schneelage mit jener der Alpen durchaus zu vergleichen. Wie in den Alpen sind zu Beginn bis Mitte der Saison Hochwinterskitouren möglich, während zum Ende der Saison Frühjahrsskitouren gemacht werden. Im Anschluss beginnt die Zeit der Sommerbergtouren zum Wandern oder Bergsteigen, die bis in den Herbst hinein dauert. Die Temperaturen sind ähnlich der in den Ostalpen in vergleichbaren Höhenlagen, wenngleich ganz ausgeprägte Kaltlufteinbrüche fehlen.

In Kotor an der Küste herrschen auch im Winter angenehme Temperaturen, die tagsüber um die 15 Grad erreichen. Im Sommer klettert das Thermometer hier bis auf 30 Grad.

Folgender Wetterdienst gibt Dir einen ganz guten Überblick über das aktuelle Bergwetter in Montenegro und kann Dir dabei helfen, Dich auf Deine Reise nach Montenegro entsprechend vorzubereiten:

Gesundheit

Die medizinische Versorgung ist in Montenegro eingeschränkt und entspricht nicht dem westeuropäischen Standard.

Die zentrale Notrufnummer in Montenegro lautet 124, eine schnelle Notfallversorgung kann oft jedoch nicht gewährleistet werden. Ärztliche Versorgung ist meist nur in den Städten verfügbar.

Impfungen

Für die Einreise nach Montenegro gibt es keine Pflichtimpfungen!

Grundsätzlich empfehlen sich für weltweite Bergreisen eine Immunisierung gegen Polio, Diphtherie, Keuchhusten und Tetanus. Für weiterführende Informationen zur Reisemedizin empfehlen wir das Centrum für Reisemedizin (CRM).

Einreise & Zoll

Einschränkungen bei der Einreise sind generell als gering einzustufen.

Innerhalb 24 Stunden nach Ankunft in Montenegro muss eine polizeiliche Anmeldung am Aufenthaltsort erfolgt sein. Bei Hotelübernachtungen wird dies in der Regel vom Hotelpersonal übernommen. Verstöße werden gelegentlich geahndet und es kann Probleme bei einer späteren Wiedereinreise geben.

Reisedokumente

Die Einreise ist für Staatsangehörige D | A | CH | I mit folgenden Dokumenten möglich.

  • Personalausweis
  • Reisepass

(!) Reisedokumente müssen bei der Einreise noch 3 Monate gültig sein!

Visum

Staatsangehörige D | A | CH | I können ohne Visum nach Montenegro einreisen.

Wir empfehlen Deutschen Staatsangehörigen bei Auslandsaufenthalten die Eintragung in die Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amtes vorzunehmen.

 

Staatsangehörige mit anderen Nationalitäten

Detaillierte Informationen zu den jeweiligen Einreise- und Visabestimmungen stellen wir zur Verfügung, sobald uns Deine Nationalität bekannt ist.

Reise- und Sicherheitshinweise der Außenministerien

Tourenmöglichkeiten im Sommer

Auch im Sommer ist Montenegro ein lohnenswertes Reiseziel. Ob ein Besuch in der Küstenstadt Kotor oder zum Bergwandern in Montenegros unterschiedlichen Bergregionen: von einfach bis anspruchsvoll sind hier auf kleinstem Raum zahlreiche und sehr abwechslungsreiche landschaftliche Highlights zu erkunden. Ab 2021 haben wir diese geführte Wanderreise im Programm! Solltest Du daran Interesse haben, kontaktiere uns einfach!

Tourenmöglichkeiten im Winter

Skitouren in Mittelmeernähe? Ja, das geht! Sehr gut sogar. Die Berge Montenegros mit Höhen bis über 2.000 m Höhe sind im Winter sehr schneereich und bieten Skitourenmöglichkeiten für alle, die ein wenig Abenteuergeist mitbringen, einsame und unberührte Berglandschaften weit abseits der Massen suchen und sich für die multiethnischen Kulturen Südeuropas interessieren. Auf unserer Pionier-Skitourenreise Montenegro bist Du auf geführten Skitouren in unterschiedlichen Nationalparks unterwegs, so dass Du maximale Abwechslung während dieser Skitourenwoche erfährst. Den krönenden Abschluss dieser Reise bildet ein Kulturtag im Küstenstädtchen Kotor direkt an der Adria. Wo sonst kann man eine gelungene Skitourenwoche bei mediterranem Flair und einem Sonnenuntergang direkt über dem Mittelmeer ausklingen lassen?

#deinabenteuerbeginnt Hier haben wir noch ein wenig Inspiration für dich.

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