Tourbeginn: Regulär 09:00 Uhr
Fischen im Allgäu
Tourende: Vorraussichtlich
15:00 Uhr
Fischen im Allgäu
1. Tag:
Gratwanderung über dem Illertal
Treffpunkt zu unserer Bergwanderwoche in den Allgäuer Voralpen ist am frühen Vormittag in unserem Hotel in Fischen. Nach einer kurzen Begrüßung geht es direkt los zu unserer ersten Wanderung. Wir fahren zum Ausgangspunkt und wandern über den Sonnenkopf (1.712 m) hoch über dem Illertal zum Schnippenkopf (1.833 m). Am Gipfel können wir uns einen perfekten Überblick über die Allgäuer Voralpen verschaffen. Der Abstieg erfolgt über die Gaisalpe, wo wir auf eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen am Nachmittag einkehren können. Über den Fahrweg oder bei trockenen Bedingungen über den Gaisalptobelweg gelangen wir im Anschluss nach Reichenbach bei Oberstdorf. Von hier geht es zurück ins Hotel, wo wir uns für die kommenden Tage gemütlich einrichten und den Tag entspannt ausklingen lassen.
850 Hm 1.000 Hm800m 4 - 5 hsehr schwerHalbpension
2. Tag:
Allgäuer Hörner Tour
Nach einem umfangreichen Frühstück fahren wir gut gestärkt nach Ofterschwang. Heute geht es über die „Allgäuer Hörner“ - ein Wander-Klassiker, der die schönsten Gipfel-Panoramen über die Allgäuer Voralpen bietet. Gleich drei Gipfel werden wir dabei überschreiten und von jedem eröffnet sich wieder ein wunderbarer Ausblick, der zum Träumen einlädt. Zunächst steigen wir von Ofterschwang durch schattigen Wald und über saftige Almwiesen auf unseren ersten Gipfel auf, das Ofterschwanger Horn (1.406 m). Von hier wandern wir über den Hörner-Panoramaweg zum Rangiswanger Horn (1.615 m) sowie oberhalb des Naturparks Nagelfluhkette bleibend weiter bis auf den Weiherkopf (1.665 m). Bevor es wieder ins Tal geht, genießen wir noch einmal die herrliche Aussicht auf die Allgäuer Berglandschaft. Der Abstieg erfolgt nach Bolsterlang von wo wir zurück ins Hotel fahren. Es bleibt noch genügend Zeit für ein wenig Entspannung im hoteleigenen Wellnessbereich oder ein kühles Getränk auf der Hotelterrasse, bevor wir uns am Abend mit einem köstlichen Abendessen verwöhnen lassen.
600m700m 1.000 Hm 5 - 6 hsehr schwerHalbpension
3. Tag:
Die vordere Nagelfluhkette
Auch an diesem Tag steht wieder eine sehr aussichtsreiche Wanderung auf unserem Programm, nämlich die vordere Nagelfluhkette. Von Blaichach im Illertal geht es auf den Mittag (1.451 m), den ersten Gipfel im Naturpark Nagelfluhkette. Die Aussicht von diesem kleinen Berg ist überragend! Nach einer ausgiebigen Gipfelrast wandern wir weiter, vorbei am Aussichtspunkt Gedenkstätte Bärenköpfle zum Steineberg (1.660 m). Immer mehr oder weniger in leichtem Auf und Ab am Grat der Nagelfluhkette entlang führt uns der interessante und abwechslungsreiche Weg bis auf den Stuiben (1.749 m). Hier genießen wir das Panorama in vollen Zügen, bevor wir in Richtung Gunzesried absteigen. Im Tal angekommen, fahren wir zurück ins Hotel, wo wir den Tag wieder einmal gemütlich ausklingen lassen.
1.200 Hm 1.000 Hm800m 6 - 7 hsehr schwerHalbpension
4. Tag:
Kegelkopf Überschreitung
Das Wandergebiet rund um Oberstdorf ist schier unerschöpflich - manche Wanderwege sind sehr beliebt und entsprechend frequentiert. Doch auch abseits der Hauptwanderrouten gibt es unglaublich reizvolle Wanderziele, auf denen weit weniger los ist. Solch einen Berg haben wir uns für heute ausgesucht: den Kegelkopf. Der Kegelkopf ist ein 1.959 m hoher "Grasberg" zwischen Traufbachtal und Dietersbachtal. Da es keine markierten Wanderwege auf den Kegelkopf gibt, sondern nur einen alten Jägersteig, wird er relativ wenig begangen und ist eher bei den Einheimischen bekannt. Wir starten am blauschimmernden Christlessee und steigen über den Rautweg zunächst gemächlich, später in steilen Serpentinen bergan. Im Gipfelbereich wird der Weg schmal und etwas ausgesetzt und erfordert noch einmal Aufmerksamkeit. An der Gipfelbank angelangt, haben wir uns eine ausgiebige Pause verdient. Der Blick auf die umliegenden Berge, allen voran die dominierende Höfats, ist umwerfend. Der Abstieg erfolgt über die Krautersalp ins Traufbachtal bis zur Spielmannsau. Unterwegs lädt die Hintere Traufbergalpe zu einer erfrischenden Pause ein.
600m700m 1.000 Hm 6 hsehr schwerHalbpension
5. Tag:
Aufs Riedberger Horn
Heute widmen wir uns wieder den Gipfeln in der Nagelfluhkette, wobei wir heute das Riedberger Horn (1.792 m) in Angriff nehmen. Nach dem Frühstück starten wir nach Obermaiselstein, dem Ausgangsort für unsere heutige Bergwanderung. Von hier steigen wir durch den schattenspendenden Wald des Naturparks Nagelfluhkette zunächst auf den 1.712 m hohen Wannenkopf auf. Über den sanften Bergrücken überschreiten wir anschließend den Bolgen (1.687 m) und gehen weiter zum höchsten Punkt des heutigen Tages auf das Riedberger Horn (1.792 m). Hier haben wir uns eine lange Rast verdient, denn von hier ist der Ausblick über die Allgäuer Gipfel gigantisch. Der Abstieg erfolgt zur Riedbergpass Straße, von wo wir zu unserem Hotel zurück kehren. Wir genießen die Annehmlichkeiten unseres Hotels und lassen die bisherigen Erlebnisse noch einmal Revue passieren, bevor wir müde, aber zufrieden in die Betten fallen.
1.000 Hm 500 Hm800m 5 hsehr schwerHalbpension
6. Tag:
Grenzgänger - Über den Fellhorngrat auf den Gipfel
Zum Ende unserer Bergwanderwoche im Allgäu haben wir noch ein besonderes Schmankerl: Wir besteigen über den Fellhorngrat den 2.038 m hohen Fellhorn-Gipfel! Ein Teil des Weges verläuft dabei genau auf der Grenze zwischen Bayern und dem österreichischen Vorarlberg. Ausgangspunkt für unsere Tour ist die Talstation der Söllereckbahn. Über einen gemütlichen Wanderweg wandern wir zunächst entspannt bergan vorbei am Berghaus Schönblick bis unterhalb des Söllerecks. Von hier geht es nun auf einem schmalen Pfad ca. 200 Höhenmeter steil bergauf bis zum Grat. Oben angekommen, werden wir mit einem phantastischen Ausblick ins österreichische Kleinwalsertal auf der einen sowie das liebliche allgäuer Stillachtal auf der anderen Seite für die Anstrengungen belohnt. Doch nicht nur die Aussicht, sondern auch die besonders artenreiche Botanik mit teils seltenen Bergblumen rund um den Grenzkamm machen diese Bergwanderung zu eine Tour der Extraklasse. Auf wenigen Metern etwas ausgesetzt und mit Drahtseilen versichert, folgen wir dem Fellhorngrat direkt auf der bayerisch-vorarlbergischen Grenze über das Schlappolteck (1.927 m) und den Schlappoldkopf (1.968 m), bis wir schließlich den Gipfel des Fellhorns auf 2.038 m Höhe erreichen. Wir genießen das einzigartige Bergpanorama, allen voran der impsante Ifen mit dem Gottesackerplateau im Kleinwalsertal sowie das 2.224 m hohe Nebelhorn, das hoch über Oberstdorf thront. Der Abstieg erfolgt bis zum Schlappoldsee, wo wir noch einmal die Bergwelt genießen, bevor wir die Talfahrt mit der Fellhornbahn antreten und zu unserem Hotel zurückkehren. Optional haben wir am Söllereck die Möglichkeit, die ersten 400 Höhenmeter mit der Seilbahn abzukürzen und auch von der Fellhorngipfelstation können wir direkt und knieschonend ins Tal fahren. Dies ermöglicht uns bei dieser Tour ein wenig Flexibilität am Ende einer sehr schönen, aber auch aktiven Wanderwoche.
1.100 Hm 400 Hm800m 5 - 6 hsehr schwerHalbpension
7. Tag:
Der Grünten - "Wächter des Allgäus"
Eine abwechslungsreiche und aktive Wanderwoche neigt sich dem Ende. Nach dem Frühstück packen wir zusammen und checken aus unserem Hotel aus. Bevor wir die Heimreise antreten, unternehmen wir jedoch eine letzte Wanderung und lassen die Wanderwoche gebührlich ausklingen. Und so wartet ein weiteres Touren-Highlight auf uns: Der „Wächter des Allgäus“. Der Grünten, ein nahezu freistehender Berg mit einer atemberaubenden Aussicht auf das Alpenvorland. Wir beginnen unsere Tour oberhalb von Burgberg. Zunächst geht es kurz über einen Forstweg gemütlich hoch, bis ein steiler, aber abwechslungsreicher Weg uns über das Grüntenhaus zur Hochwartspitze (1.670 m) führt. Hier oben steht vom Bayerischen Rundfunk ein 94,5 m hoher Sendeturm. Er wurde 1951 errichtet und hatte damals eine ursprüngliche Höhe von 38 m. Von hier wandern wir weiter bis zum Übelhorn, dem eigentlichen Gipfelnamen des Grünten, auf 1.738 m Höhe, wo ein Gebirgsjägerdenkmal steht. Nach einer ausgiebigen Rast, machen wir uns an den Abstieg. Nach etwa der Hälfte der Abstiegsmeter erreichen wir die Obere Alpe Schwande, die von Mitte Juni bis Ende September zur Einkehr einlädt. Von hier ist es nicht mehr weit bis zum Forstweg, der uns entspannt zu unserem Ausgangspunkt zurück führt. Hier verabschieden wir uns voneinander und machen uns auf den Heimweg.
600m700m 800 Hm 5 hsehr schwerFrühstück