Tourbeginn: Regulär 09:45 Uhr
Berchtesgaden
Tourende: Vorraussichtlich
16:00 Uhr
Berchtesgaden
Tag 1:
Auf dem Stöhrweg übers "Gatterl" auf den Untersberg
Wir treffen uns am Bahnhof in Berchtesgaden. Nach der Begrüßung und dem Materialcheck geht es mit dem Wanderbus weiter bis in die Hintergern. Von hier führt der Weg abwechslungsreich durch alpinen Mischwald hinauf in Richtung Rauher Kopf. Immr höher steigen wir auf bis wir den Stöhrweg erreichen und den Wald verlassen. Der Blick reicht von den Gesäusebergen über Dachstein, Tennengebirge bis hinein in die Berchtesgadener Alpen. Ein wunderbarer Ausblick, welcher uns noch länger begleiten wird. Flach queren wir in Richtung der Materialseilbahn, die das Stöhrhaus mit dem Nötigsten versorgt. Hier wird der Weg schmaler und führt uns in unzähligen Serpentinen hinauf in Richtung "Gatterl". Zum ersten Mal erhaschen wir einen Blick auf das weite Hochplateau des Untersbergs. Langsam steigen wir die letzten Meter auf, bis wir letztendlich das Stöhrhaus (1.894 m) erreichen. Eine geniale Sonnenterrasse eröffnet den Blick auf die umliegende Bergwelt und lädt zu einer Erfrischung ein. Direkt vor uns erhebt sich majestätisch der König Watzmann und präsentiert sich von seiner Postkartenseite.
1.100 Hm
100 Hm
800m 3 - 4 h
sehr schwerStöhrhausHalbpension
Tag 2:
Über den Toni-Eder-Steig zur Schellenberger Eishöhle
Der Berchtesgadener Hochthron (1.982 m) ist wohl einer der markantesten und beeindruckendsten Aussichtpunkte in ganz Berchtesgaden. Steil fallen die Südabbrüche des Untersbergs in die Tiefe und der Blick schweift von der Salzburger Tiefebene mit ihren zahlreichen Seen über das Gesäuse, Salzkammergut, Dachstein, Tennengebirge, Hagengebirge bis hinein in die Berchtesgadener Alpen und die Chiemgauer Alpen. Weit in der Ferne kann man die markanten Gipfel der Hohen Tauern mit Großglockner und Großvenediger erkennen. Ein grandioser Start in den neuen Tag. Weiter führt uns der Weg in Richtung Mittagsscharte. Vorbei am Eingang der Riesendingschachthöhle führt uns der Weg über das abwechslungsreiche Hochplateau des Untersbergs.
Um den Untersberg ranken sich zahlreiche Mythen und Geschichten. Die Untersbergmandl und Kaiser Karl sollen hier im Berg leben und auf die letzte große Schlacht am Walserfeld warten. Zahlreiche Geschichten, die für kurzweiligen Gesprächsstoff sorgen. Von der Mittagsscharte aus führt uns der Weg steil bergab in Richtung Schellenberger Eishöhle. Gemeinsam mit erfahrenen Höhlenführern dürfen wir die größte Eishöhle Deutschlands bewundern und genießen im Anschluss an der Toni Lenz Hütte eine verdiente Brozeit.
Nach diesem spannenden Exkurs in die "Unterwelt" starten wir unseren Gegenanstieg in Richtung Gipfelplateau. Von hier aus geht es ein Stück über den Dopplersteig bis zum Zeppezauerhaus (1.663 m). Hoch über Salzburg und mit einem herrlichen Blick über das Salzburger Land und die Chiemgauer Alpen genießen wir die Abendstimmung. In gemütlicher Runde besprechen wir den kommenden Tag.
800 Hm
1.000 Hm
800m 7 h
sehr schwerZeppezauerhausHalbpension
Tag 3:
Der Salzburger Hochthron
Ein besonderes Schmankerl erwartet uns heute Morgen. Noch vor dem großen Besucheransturm stehen wir auf dem Salzburger Hochthron (1.853 m) und können die sagenhaften Weitblicke ganz in Ruhe genießen, bis wir uns wieder auf den Weg über das Hochplateau machen. Wir steigen zur Mittagsscharte ab und folgen ein Stück dem Pfad, den wir bereits vom Vortag kennen. Am Hochalpkopf biegen wir nach Westen ab und wir folgen dem Weg über eine zerklüftete Hochfläche. Saftige Almwiesen und Latschengürtel wechseln sich ab. Auf dem Weg, auf dem es viel Spannendes zu entdecken gibt, können wir auch noch den einen oder anderen kleinen Gipfel mitnehmen. Die Aussicht auf das Lattengebirge und die Chiemgauer Berge laden dabei immer wieder zum Verweilen ein. An den ehemaligen Almflächen der Vier Kaser Alm angelangt, geht es weiter über den Jägersteig und die Zehnkaseralm bis zur Lusabethalm. Die letzte bewirtschaftete Alm am Untersberg lädt noch einmal zu einer kurzen Rast ein, bevor wir unseren Weg zum Gatterl fortsetzen. Noch einmal steigen wir von hier bis zum Stöhrhaus mit seiner gigantischen Aussicht auf und verbringen einen weiteren Abend im Angesicht des Watzmanns.
1.000 Hm
700 Hm
800m 8 h
sehr schwerStöhrhausHalbpension
Tag 4:
Über die Almbachklamm zur Kugelmühle
Der Blick aus dem Gastraum wird nach Süden gelenkt. Vor uns baut sich die Silhouette des Watzmanns auf, welche von den ersten Sonnenstrahlen in einem goldenen Licht erstrahlt. Mit einer besseren Aussicht kann man einen Wandertag wohl schwer starten. Gut gestärkt vom Frühstück und mit gepacktem Rucksack machen wir uns schließlich wieder auf den Weg. Der lange Abstieg ins Tal steht uns heute bevor. Vorbei am Mittagsloch gehen wir zurück zum Gatterl und steigen von hier die Serpentinen ab in Richtung Materialseilbahn. Nach einem kurzen Stück zweigt ein kleiner Steig ab, dem wir zum Scheibenkaser folgen. In leichtem Auf und Ab quert der Weg unter den beeindruckenden Südabbrüchen. Mit etwas Glück sehen wir Kletterer in den unzähligen Routen. Schon die beiden Berchtesgadener Anderl Hinterstoißer und Toni Kurz, welche in der Eiger Nordwand traurige Berühmtheit erlangten, trainierten hier für ihre Touren. Vom Scheibenkaser führt uns der Weg hinab durch den Wald. Immer näher kommen wir dem Tal und unserem krönenden Abschluss, der Almbachklamm. Eine kleine Treppe führt uns hinab zu einem Bergbach. Immer enger wird die Schlucht und immer steiler die Felswände zu unserer Seite. Zeitweise ist eine Fortbewegung nur noch auf Stegen und Brücken möglich. Kurz bevor wir das Tal erreichen, weitet sich die Klamm wieder. Ein krönender Abschluss für eine aussichtsreiche Tour.
50 Hm
1.475 Hm
800m 6 h
sehr schwerFrühstück