Watzmann Ostwand "Die Kleine" auf die Watzmann Mittelspitze 2.713 Meter. Die sogenannte Wiederroute wurde im Jahre 1920 von Hermann Lapuch und Kaspar Wieder erstbegangen. Eingeprägt hat sich der Tourname "Wiederroute" durch die Ostwand der Watzmann Mittelspitze. Besonders beeindruckend bei der Klettertour ist das imposante fast unwirkliche große Band welches mit einer gleichmäßigen Neigung über 200 Höhenmeter emporzieht bis zum Bandwächter. Auch dieses Band hat den Namen "Wiederband", welcher bei den Berchtesgadenern auch zum Namen der Bergtour geworden ist. Die Tour ist ein idealer Gradmesser für die Watzmann Ostwand, zum Beispiel über den Berchtesgadener Weg. IDEAL mit dem Movelo E-Bike!
Bis zu vierzig Meter breit, von einigen tief gekerbten, seltsam verästelten Kannelüren übersponnen, völlig glatt, steigt dieses Band ohne Unterbrechung durch die Wand empor. So wie ein edles Motiv durch alle Sätze einer Symphonie geht, so wie ein starker Wille sicher durch die Wirrsale des Lebens führt, so leitet dieses Band hinauf.
Zitat von Elisabeth Dabelstein bei einer Begehung 1949
Zustieg mit dem E-Bike
Movelo E-Bikes unterstützen uns beim kraftraubenden Anstieg zur Kühroint Hütte auf 1.420m. In knapp einer Stunde erreichen wir die Hütte über den breiten Forstweg. Schnell und kraftsparend im Aufstieg, und vor Allem mühelos in der Abfahrt! So wird diese lange Tagestour auf den Watzmann wesentlich entspannter! Bike&Climb ist die Devise und Du kannst bei der Bergsteigerschule direkt ein Movelo E-Bike ausleihen. Tourstart ist am Parkplatz Hammerstiel auf 760m. Mit dem E-Bike sparen wir ca. 1 Stunde und viel Kraft.... Die E-Bikes deponieren wir an der Kühroint Hütte und ab hier geht es auf dem schmalen Wanderweg in Richtung Watzmannhaus und Falzalm. Nach einer Viertelstunde zweigt der schmale Pfad ins Watzmann Kar ab. Die Sonne geht langsam auf und wir erreichen die Waldgrenze. Beeindruckend und mächtig umringen uns die Watzmannfrau, die Watzmannkinder und die Watzmann Mittelspitze. Gut sichtbar ist der Weiterweg über die großen Felsblöcke bis zum Schneefeld "Gletscher" der bis zum Einstieg der Wiederroute hinaufführt. In diesem Schneefeld sind noch Reste eines abgestürzten amerikanischen B52 Bombers des zweiten Weltkrieges sehen...
Der Einstieg in die Wiederroute
Einstieg in die Wiederroute auf ca. 2.200m. Gleich zu Beginn startet die Kletterei mit Stellen bis zum 3ten Schwierigkeitsgrad. Eine Rampe oder Rinne mit rotem Gestein führt in leichter Kletterei bis zum markanten bereits im Aufstieg sichtbaren großen "Wiederband". Den Einstieg zum Band sollte man genau erwischen ansonsten kann es unangenehm und sehr schwierig werden. Das Wiederband ist stellenweise 50 Meter breit und führt über 200 Höhenmeter mit einigen Steilaufschwüngen bis zum sogenannten Bandwächter. Die Kletterei und die Aussicht sind der wahre Genuss! Einblick in die Watzmann Ostwand gibt es ab dieser wunderschönen Pausenstelle am Bandwächter. Ab dem Ende des Wiederbandes quert die Route hinein in die Watzmann Ostwand. Gigantisch ist der Tiefblick bis zur Eiskapelle und bis zum Königssee. Fast 2000 Höhenmeter bricht die Watzmann Ostwand ins Tal bis nach St. Bartholomä und zum Ufer des Königssee. Die folgenden Kletterstellen sind sehr gut zu meistern, die Orientierung ist anspruchsvoll, aber mit dem Bergführer kein Problem.
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Der Gipfel des Watzmann
Gifpelglück und Traum Aussicht am Watzmann. Die letzten Meter der Wiederroute haben es noch einmal in sich! Ausgesetzt und steil geht es über Platten und Bänder dem Gipfel der Mittelspitze entgegen. Der Grat der Watzmannüberschreitung und das Gipfelkreuz sind bereits zu sehen. Wer genau hinsieht erkennt sogar die Biwakschachtel in der Watzmann Ostwand die 400 Höhenmeter tiefer liegt. Geschaftt!! Der Gipfel ist erreicht und das Gefühl am Gipfelkreuz ist unbeschreiblich. Eine der schönsten Routen am Watzmann liegt hinter uns, und die Pause in dieser Umgebung haben wir uns wahrlich verdient! Der Blick über das Berchtesgadener Land reicht bis zum Großglockner in den hohen Tauern. Bei guter Sicht ist sogar die Zugspitze zu sehen...
Watzmannüberschreitung & Abstieg
Überschreitung von der Mittelspitze zum Hocheck. Auf dem Klettersteig der Watzmannüberschreitung geht es von der Mittelspitze in ca. 45 Minuten bis zum Hocheck. Leicht fällt die Kletterei auf dem Grat, es geht bergab und die Versicherung ist gut. Nachdem die Wiederroute geschafft ist begeistert dieser Abschnitt besonders mit seinen Ausblicken! Ab hier folgt der Weg dem Normalweg zum Watzmann Hocheck bis zum Watzmannhaus. Einkehren ist Pflicht! Ein kühles Getränk und eine gute Brotzeit haben wir uns verdient! Bruno und Anette vom Watzmannhaus bewirten uns vorzüglich und regional. Der Abstieg zur Kühroint Hütte führt über den Falzsteig und unter dem Watzmannkar entlang zum Weg des Aufstieg. Hier warten die Movelo E-Bikes und es geht rasant ins Tal....
Fakten zur Wiederroute
Die Wiederroute ist eine eindrucksvolle Kletter- und Bergtour auf die Mittelspitze des Watzmann. Sie fordert einen Bergsteiger mit Klettererfahrung im 2ten Schwierigkeitsgrad. Wichtiger als das Klettern ist das "Sichere" Steigen im Schrofengelände über weite Strecken auch ohne Seil. Die Route durch die Ostwand der Mittelspitze ist besonders gut geeignet um sich für eine Durchsteigung der Watzmann Ostwand / Berchtesgadener Weg zu testen.
Beste Jahreszeit: Von Mitte Juli bis Oktober je nach Schneelage.
Anforderungen: Klettern im 2ten - 3ten Schwierigkeitsgrad und sehr gute Kondition.
Höhenunterschied und Dauer: 2000 Höhenmeter und ca. 8-10 Stunden Dauer.
Ausrüstung: Normale Kletterausrüstung mit 50 Meter Seil.
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