Tourbeginn: Regulär 17:30 Uhr
Van
Tourende: Vorraussichtlich
10:00 Uhr
Van
1. Tag:
Flug über Istanbul nach Van, Anatolien
Unser Abenteuer beginnt am Flughafen in München oder Frankfurt. Mit dem Flieger geht es nach einem kurzen Zwischenstopp in Istanbul direkt nach Van, unserem Ziel in Ostanatolien. Schon während der anschließenden Autofahrt zum Hotel können wir von der einzigartigen Lanschaft und Kultur einige Eindrücke sammeln sowie einen ersten Blick auf die hohen Berge der nahen Umgebung werfen. Van und der Van See liegen bereits auf einer Höhe von eta 1.700 m. Im Hotel, das unsere Basis für die ersten Tage ist, lassen wir den Abend gemütlich ausklingen.
700 Hm700 Hm700 Hm 3 hsehr schwerHotel RamadaHalbpension
2. Tag:
Van Kalesi und Klosterinsel Akdamar
Wir beginnen den Tag ganz entspannt, denn heute steht erst einmal die kulturelle Akklimatisierung mit der Erkundung von Van und seiner Umgebung auf dem Programm. Nach dem Frühstück fahren wir zur Van Kalesi in der Nähe des Van Sees. Die Van Kalesi ist eine massive Steinfestung aus dem urartäischen Reich. Noch heute sind am ca. 100 m hohen Burgfelsen zahlreiche Ruinen der damaligen Hauptstadt Tuspa zu finden. Im Anschluss fahren wir weiter nach Gevas, um mit dem Boot zur Klosterinsel Akdamar überzusetzen, wo wir die armenische Kirche aus dem 10. Jahrhundert besichtigen. Es bleibt genügend Zeit ein Bad im Van See zu nehmen. Der bis zu 450 m tiefe See ist stark alkalisch und reich an Salzen. Er ist sogar der größte Sodasee der Welt. Dabei haben wir einen schönen Blick auf den Berg Artos und seine Gipfelnachbarn, die sich südlich des Van-Sees aufreihen. So bekommen wir bereits einen guten Eindruck davon, was uns am nächsten Tag erwarten wird. Zurück in unserem Hotel folgt das Abendessen und die Vorbereitung auf den nächsten Tag.
700 Hm700 Hm700 Hm 3 hsehr schwerHotel RamadaVollpension
3. Tag:
Besteigung des Artos (3.537 m)
Endlich geht es los zu unserer ersten Wanderung in Ostanatolien. Unser heutiges Ziel ist der 3.537 m hohe Artos. Nach dem frühen Frühstück fahren wir etwa eine Dreiviertelstunde bis zum Ausgangspunkt auf knapp 2.200 m Höhe. Während des Aufstiegs genießen wir eine wunderbare Aussicht über den Van See. Den Gipfel erreichen wir nach etwa fünf Stunden Gehzeit, wo sich uns das Panorama umso eindrucksvoller präsentiert: nicht nur der Van See liegt zu unseren Füßen, sondern auch zahlreiche Bergketten und -gipfel umgeben uns und komplettieren die beeindruckende Kulisse. Wir genießen den Ausblick während einer wohlverdienten Gipfelrast und es bleibt genügend Zeit zum Fotografieren. Unser Abstieg vom Artos erfolgt über die Aufstiegsroute. Rückfahrt zu unserem Hotel in Van, wo wir am Abend auf unseren ersten Gipfel in Ostanatolien anstoßen können.
1.700 Hm700 Hm 1.200 Hm
7 hsehr schwerHotel RamadaVollpension
4. Tag:
Weiterfahrt und Akklimatisierung am Süphan (4.058 m)
Wir verlassen schließlich unsere Basis in Van und fahren quasi auf die andere Uferseite des Van Sees. Unterwegs halten wir in Ahlat, wo wir den Seldschukischen Friedhof aus dem 12. Jahrhundert besichtigen können und erreichen schließlich unser nächstes Ziel am Fuße des Süphan. Unser Camp schlagen wir auf ca. 2.600 m Höhe auf. Nach getaner Arbeit genießen wir mittags ein Picknick und können am Nachmittag noch einen kleinen Höhenreiz setzen, indem wir bis auf ca. 3.000 m auf- und anschließend wieder absteigen. Unserem Abendessen im Camp folgt unsere erste Übernachtung im Zelt.
1.700 Hm700 Hm 400 Hm
3 hsehr schwerZelt | CampVollpension
5. Tag:
Besteigung des Süphan (4.058 m)
Heute wollen wir erneut Höhenluft schnuppern, denn mit der Süphan Besteigung (4.058 m) steht unser erster 4.000er und zugleich der vierthöchste Berg der Türkei auf dem Programm! Gespannt brechen wir noch im Dunkeln gegen 3 Uhr morgens vom Camp auf und laufen in gemütlichem Tempo dem Gipfel entgegen. Zunächst über Blockgelände und Geröll querend können uns im Gipfelbereich ausgedehnte Schneefelder erwarten, bevor wir den höchsten Punkt mit der türkischen Fahne erreichen. Mit dem Van-See im Rücken bieten sich bereits im Aufstieg immer wieder schöne Ausblicke und schnell wird uns klar, dass die Mühen des Aufstiegs auch heute wieder in vollem Maße belohnt werden. Der Van See mit der dahinterliegenden ostanatolischen Bergkette bietet ein phantastisches Panorama. Das Ambiente dort oben ist einfach einmalig! Wir beglückwünschen uns zu diesem erfolgreichen Gipfelerlebnis und steigen anschließend zurück ins Tal. Nach einer Stärkung nehmen wir direkt noch die Weiterfahrt in Angriff. Etwa drei Stunden dauert die Fahrt über den von bizarren Lavafeldern geprägten Tendürek Pass (2.644 m) bis nach Dogubayazit (1.950 m), der Stadt am Fuße des heiligen Ararat. Je nach Zeit und Laune können wir auf dem Weg noch einen Stopp am rauschenden Muradiye Wasserfall einlegen. Müde, aber stolz und mit steigender Neugier auf den Ararat lassen wir den Abend gemütlich im Hotel ausklingen.
1.700 Hm700 Hm1.500 Hm 10 hsehr schwerHotel ErturVollpension
6. Tag:
Transfer zum Ararat und Aufstieg zum Camp 1 (3.200 m)
Es ist soweit. Unser Ararat Abenteuer beginnt! Der heilige Ararat, ein erloschener Vulkan, der über 5.000 Meter in den Himmel ragt. Dieser ist zugleich der jünste Vulkan der Türkei und war noch bis Ende des vorletzten Jahrhunderts aktiv. Bereits während unserer anderthalbstündigen Fahrt zu unserem Ausgangspunkt auf etwa 2.200 m Höhe genießen wir schöne Ausblicke auf den höchsten Berg der Türkei. Der Ararat dominiert gemeinsam mit seinem über 1.200 m niedrigeren "kleinen Bruder" die Landschaft des Vierländerecks Türkei – Iran – Armenien – Nachitschewan (autonome Provinz von Aserbaidschan) und zieht alle Besucher gleichermaßen in seinen Bann. Am Treffpunkt begrüßen wir unsere Begleitmannschaft und laden das Gepäck auf die Mulis um, so dass wir nur unsere Tagesrucksäcke selbst tragen müssen. Dann beginnen wir schließlich unseren Aufstieg, bis wir eine große Wiese auf 3.200 m Höhe erreichen. Gemeinsam bauen wir hier die Zelte auf und richten alles für die Nacht ein, erstes Basislagerfeeling kommt auf. Am Abend genießen wir den Sternenhimmel und die erste Nacht am Ararat.
1.700 Hm700 Hm1.000 Hm 4 - 5 hsehr schwerZelt | CampVollpension
7. Tag:
Aufstieg zum Camp 2 (4.200 m)
Damit wir uns langsam an die Höhenluft gewöhnen, steht für heute nur der Aufstieg bis zum 4.200 m hoch gelegenen Camp 2 auf dem Programm. Der technisch einfache Weg führt über Serpentinen stetig bergan. Auch hierbei werden wir wieder von unserer lokalen Mannschaft und den Mulis unterstützt. Unser Camp können wir windgeschützt hinter Steinmauern errichten. Am Nachmittag bleibt genügend Zeit, um den Aufstieg des nächsten Tages zu planen und die Ausrüstung vorzubereiten. Noch einmal verbringen wir die Nacht im Schatten dieses beeindruckenden Gipfels und genießen bei einer Tasse Tee die faszinierenden Weitblicke über die Landschaft tief unten im Tal. Früh rollen wir uns heute in unsere Schlafsäcke und ruhen uns aus für den folgenden Gipfeltag.
1.000 Hm
700 Hm1.850 Hm 4 - 5 hsehr schwerZelt | CampVollpension
8. Tag:
Auf die Krone des Ararat (5.165 m)
Mitten in der Nacht stehen wir auf - noch etwas verschlafen und doch voller Vorfreunde. Das Wissen, dass die besten Stunden am Gipfel des Ararats morgens sind und die Sicht am Nachmittag häufig durch Wolken eingetrübt ist, lässt auch die letzte Müdigkeit schnell verschwinden. Beim Aufstieg spüren wir die dünner werdende Luft und wir passen unser Tempo entsprechend an. Auf 4.900 Meter erreichen wir den Gletscher und entscheiden je nach Schneebedingungen, ob wir die Steigeisen anziehen. Gegen 9 Uhr, nach ca. 5 - 6 stündigem Aufstieg ist es dann endlich geschafft - der höchste Gipfel der Türkei ist erreicht! Es bietet sich uns bei schönem Wetter ein unvergleichliches Panorama, das Weitblicke bis in den Iran und den Kaukasus zulässt! Besonders in den Morgenstunden ist die Aussicht vom Ararat ein unvergessliches Erlebnis. Tief unten sehen wir die gemusterten Flächen der Ebene Anatoliens und können über die Entfernung nur staunen. Bei guten Bedingungen genießen wir ausreichend Zeit am Gipfel, bevor wir uns an den Abstieg machen. Der Abstieg führt uns zuerst zurück zum Camp 2, wo wir von unserem Koch schon mit einigen Köstlichkeiten erwartet werden. Nach der verdienten Pause bauen wir die Zelte ab und gehen weiter talwärts bis zum Camp 1. Hier werden wir noch einmal die Nacht verbringen. Müde und stolz lassen wir diesen unglaublichen Tag noch einmal beim gemeinsamen Abendessen Revue passieren und stoßen mit einem Efes (türkisches Bier) auf unseren Erfolg am biblischen Berg an.
1.000 Hm 2.000 Hm
1.850 Hm 11 h
sehr schwerZelt | CampVollpension
9. Tag:
Abstieg nach Dogubayazit
Gemütlich starten wir in den Tag und bauen nach dem Frühstück gemeinschaftlich die Zelte im Camp 1 ab. Die letzten 1.000 Abstiegsmeter zu unserem Ausgangspunkt liegen vor uns, von wo wir zurück nach Dogubayazit fahren. Nach einer wohltuenden Dusche im Hotel nutzen wir die Zeit am Nachmittag, um eine der am schönsten gelegenen Palastanlagen, den berühmten Işhak-Paşa-Palast, zu besichtigen. Dieser oberhalb des Stadt gelegene Bau aus dem 17. Jahrhundert zählt heute zum UNESCO Weltkulturerbe und fasziniert durch seine Einblicke in die frühzeitliche Entwickling der östlichen Türkei. Oberhalb des Palastes befinden sich eine Kuppelmoschee aus dem 16. Jahrhundert und die Reste einer urartäischen Festung. Hier entlang verlief die Seidenstraße in Richtung Osten. Vom Café oberhalb des Palastes genießen wir noch einmal den Blick über die unter uns liegende Ebene und die umliegenden Berge. Das Abendessen genießen wir in einem landestypischen Restaurant oder bei einer kurdischen Familie - in jedem Fall aber traditionell und im passenden Rahmen für unseren Abschlussabend. Wir lassen die Erlebnisse der letzten Tage noch einmal Revue passieren und selbstverständlich wird noch einmal auf unsere Gipfelerfolge angestoßen! Übernachtung im Hotel in der Stadt.
Hm 1.000 Hm1.850 Hm 3 h
sehr schwerHotel ErturHalbpension
10. Tag:
Rückflug nach Deutschland
Nach dem Frühstück geht es zum Flughafen in Van und von dort mit einem Zwischenstopp in Istanbul zurück in die Heimat.
1.600 - 1.800 Hm700 Hm1.850 Hm 7 - 8 hsehr schwerFrühstück