Tourbeginn: Regulär 12:00 Uhr
Garmisch-Partenkirchen
Tourende: Vorraussichtlich
19:00 Uhr
Garmisch-Partenkirchen
1. Tag
Vom Top of Germany zur Knorrhütte
Unsere Wanderung startet mit einer Fahrt in der historischen Zahnradbahn bis auf´s Zugspitzplatt. Hier wechseln wir in die Kabinenbahn und fahren hinauf bis zum Gipfel des höchsten deutschen Berges. Wir genießen die herrliche Aussicht bis tief hinein ins Wetterstein und Karwendel. Von hier sehen wir auch unseren Tourenverlauf der nächsten Tage, was das Wanderherz direkt höher schlagen lässt. Mit der Gondel geht´s wieder hinab zur Station "Sonnalpin". Über eine faszinierende, steinübersähte Mondlandschaft des Zugspitzplatts und die letzten Überreste des Zugspitzgletschers führt unser Abstieg bis zur Knorrhütte. Hier genießen wir die Aussicht über das weite Reintal und den fantastischen Sonnenuntergang. Gemütlich lassen wir den Abend in unserer ersten Hütte ausklingen.
650 Hm550 Hm800m1 - 2 hsehr schwerKnorrhütteHalbpension
2. Tag
Über das steinerne Hüttl zur Gaistaleralm
Heute starten wir nach einem ausgiebigen Frühstück in den Tag. Über den "Plattensteig" wandern wir in Richtung "Gatterl", über einen Pfad, der früher sehr gerne von Schmugglern für den Austausch von Waren zwischen Österreich und Deutschland genutzt wurde. Weiter geht es über Almwiesen in Richtung steinerenes Hüttl. Dabei werden wir stehts begleitet von einer Aussicht über die Mieminger Kette und das hinter uns liegende Wettersteingebirge. Vorbei am steinerenen Hüttl steigen wir in Serpentinen hinunter ins Almenparadies Gaistal. Eine Vielzahl kleiner bewirtschafteter Alm-, und Berghütten kreuzen dabei unseren Weg. In der urigen Gaistalalm lassen wir bei herzhaften regionalen Spezialitäten den Tag ausklingen und genießen die Stimmung im beschaulichen Tal.
300 Hm
620 Hm800m3 - 4 hsehr schwerGaistalalmHalbpension
3. Tag
Über den Niedermundesattel zur Neuen Alplhütte
Die Mieminger Kette ist eine gigantische Gebirgsformation, welche zwischen uns und der neuen Alplhütte liegt. Nach einem ausgiebigen Frühstück wandern wir zunächst gemütlich über ausgedehnte Weideflächen. Dabei wird die Mieminger Kette mit Ihren schroffen Graten und felsigen Gipfeln immer greifbarer und Fortstraße weichen zunehmends kleinen Bergwegen. Langsam verlassen wir die Almgebiete und steigen durch alpinen Nadelwald immer weiter auf in Richtung Niedere Munde. Mit Ihren 2.059 m ist sie der höchste Punkt des heutigen Tages. Noch einmal können wir den Blick über die einzigartige Bergwelt des Wettersteins schweifen lassen, bevor wir den Abstieg in Richtung Neue Alplhütte beginnen. Dieser schlängelt sich entlang der Mieminger Kette in Richtung Tal. Immer dichter wird die Vegetation, bis wir schließlich mit der Neue Alplhütte unser Nachtlager erreichen.
770 Hm620 Hm800m3 - 4 hsehr schwerNeue AlplhütteHalbpension
4. Tag
Über Innsbruck zur Glugenzer Hütte
Die Neue Alplhütte liegt versteckt im alpinen Nadelwald und so lassen die ersten Sonnenstrahlen die Baumwipfel in einem ganz besondern Licht erstrahlen. Wir starten den Tag mit einem kurzen Abstieg in Richtung Telfs. Langsam wird die Umgebung wieder urbaner und nach kurzer Zeit erreichen wir besser ausgebaute Straßen. Immer näher kommen wir den ersten Siedlungen im Inntal und erreichen einen Parkplatz, auf dem schon unser Taxi wartet. Vorbei an Innsbruck bringt und dieses bis nach Igls. Die Patscherkofelseilbahn erleichtert uns den Aufstieg bis auf 1.964 m. Ab hier wandern wir auf dem Adlerweg leicht aufsteigend hinein ins Lizum. Der Alpengasthof Boscheben bietet dabei eine perfekte Gelegenheit für eine gemütliche Einkehr. Weit schweift der Blick über Innsbruck bis ins Karwendelgebirge und bietet mit dem Alpenhauptkamm die perfekte Fotokulisse. Nach einem weiteren Aufstieg erreichen wir die Viggarspitze (2.306 m) und die Glungenzer Hütte, auf 2.600 m. Eingebettet zwischen dem Gipfel des Glungenzer und der Sonnenspitze liegt unser Übernachtungsziel für den Tag.
650 Hm
680 Hm800m4 - 5 hsehr schwerGlungezer HütteHalbpension
5. Tag
Über die Kreuzspitze zur Peeralm
Der unbeschreibliche Weitblick von der Glungenzer Hütte ist weit über die Landesgrenzen bekannt. Der morgen bringt oft unvergleichbare Lichtstimmungen und von hier oben wirkt die in das bunte Licht des neuen Tages getauchte Bergkulisse wie ein Ölgemälde aus längst vergangenen Epochen. Auf unserem heutigen Weg erwarten uns gleich drei Scharten und vier Gipfel über 2.000 m. Zuerst steigen wir von der Glungenzerhütte auf den namensgebenden Glungenzer (2.677 m) und weiter durch karges Felsgelände hinauf auf die Gamslahnerspitze (2.682 m). Der schmale Weg ist abwechslungsreich und bietet immer wieder herrliche Aussichten. Nach einem kurzen Abstieg in das Kreuzjöchl (2.575 m) steht die Kreuzspitze (2.746 m) auf dem Programm. Der Weg führt uns schließlich über das Rosenjoch (2.790 m) und die Grafmartspitze (2.720 m) bis ins Naviser Jöchl (2.479 m). Hier verabschieden wir uns vom Lizumer Hauptkamm und steigen in Richtung Navis ab. Im Abstieg wird die Umgebung immer grüner und wir lassen das felsige Gebiet weiter hinter uns. An der Waldgrenze erreichen wir unser Tagesziel, die Peeralm (1.663 m).
600 Hm1.550 Hm800m5 - 6 hsehr schwerPeeralmHalbpension
6. Tag
Über das Kreuzjoch nach Kasern
Von der urigen Peeralm können wir am Morgen bereits einen großen Teil der heutigen Etappe einsehen. Dieser verläuft zunächst in Richtung Alpenhauptkamm und dann langgezogen mit wenig Steigung über ausgedehnte almwirtschaftlich genutzte Flächen bis zur Klammalm (1.947 m). Langsam wird der Weg steiler und führt uns über das Bettlerstiegl zum Kreuzjoch auf 2.536m. Hier genießen wir die Aussicht auf den vor uns liegenden Alpenhauptkamm, in dem sich die beeinduckenden Gipfel der Zillertaler Alpen weit in die Höhe richten. Bekannte Namen wie Olperer (3.476 m), Fußstein (3.380 m) und Hoher Riffler (3.231 m) sind hier zu erkennen. Nach einer kleinen Pause beginnen wir mit unserem Abstieg in Richtung Kasern. Über weite Weideflächen erreichen wir schließlich dieses wildromantische Dörfchen. Mit dem Bus geht´s ins ca. 6 Km entfernte St. Jadok, wo wir im Bergsteigerhotel unsere gemütliche Unterkunft für die Nacht beziehen. Bei unserer zweigeteilten Alpenüberquerung endet hier Teil 1 und Teil 2 beginnt.
1.000 Hm1.070 Hm800m5 hsehr schwerBergsteigerhotel Das LammFrühstück
7. Tag
Vorbei an den 3.000ern der Zillertaler Alpen
Mitten hinein in die hochalpine Landschaft der Zillertaler Alpen wollen wir heute wandern. Über das Hochtal in Richtung Kleegrubenscharte wird die Landschaft zunehmends karger und die Eisriesen des Alpenhauptkammes mikt ihren beeindruckenden Gletschern kommen mit jedem Schritt näher. Nach einem spannenden Wandertag erreichen wir die Geraer Hütte. Von der großen Sonnenterrasse können wir weltbekannte Berge bestaunen. Unter anderem den bekannten Kletter-Klassiker "Fußstein Nordkante", der direkt vor unserer Nase liegt. Im legendären Kletterführer "Im extremen Fels" von Walter Pause beschrieben, zählt die Tour zu einer der begehrtesten im weiten Umkreis. Den Abend genießen wir mit der herrlichen Aussicht auf die umliegende Bergwelt.
1.200 Hm400 Hm800m4 - 5 hsehr schwerGeraerhütteHalbpension
8. Tag
Über die Alpeinerscharte zum Pfitscherjoch Haus
Heute wollen wir den Alpenhauptkamm überschreiten. Vorbei am Einstieg der markanten Fußstein Norkante steigen wir auf in Richtung Alpeinerscharte. Immer schroffer und felsiger wird das Gelände. Die alpinen Felsriesen Fußstein und Schrammacher bauen sich neben uns auf. Durch eine Kar erreichen wir die Scharte, die uns den Blick in Richtung Zillertal und den türkis schimmernde Schlegeisspeicher frei gibt. Entlang des Zentralalpenwegs steigen wir durch teils steile Schotterfelder in Richtung beeinduckenden Speichersee ab. Bald wird der Weg flacher und wir queren unterhalb des Schrammachergletschers in Richtung italienischer Grenze, die sich direkt am Pfitscher Joch Pass befindet. Nur wenige Meter darunter, auf Südtiroler Seite, liegt das Pfitscher Joch Haus. Mit schöner Bergkulisse lassen wir dort den Tag ausklingen.
880 Hm930 Hm800m4 hsehr schwerPfitscherjoch Haus Halbpension
9. Tag
Zur Hochfeilerhütte mit beieindruckender Aussicht
Imposant throhnt der Hochfeiler (3.510 m) wie ein letztes Bollwerk der Zentralalpen vor uns. Ein letztes Massiv aus Urgestein, bevor die Kalkalpen wieder beginnen. Relativ flach führt uns der Weg durch alpine Waldflächen, welche sich mit weiten Wiesenhängen abwechseln. Die Kulisse ist traumhaft und bietet unzählige Möglichkeiten für beeindruckende Bilder. In diese Kulisse fügt sich auch der Schrammacher (3.411 m) und vor uns kommt der Gletscherbedeckte Hochfeiler immer näher. Nachdem wir die ausgedehnten Hochflächen durchquert haben, wird der Weg steiler und führt uns in unzähligen Serpentinen hinauf in Richtung Hochfeilerhütte. Die auf 2.700 m gelegene Hütte bietet eine beeindruckende Aussicht auf den vor ihr thronenden Namensgeber.
1.200 Hm750 Hm800m5 hsehr schwerHochfeilerhütte Halbpension
10. Tag
Über Pfunders in die Dolomiten zur Fanes Hütte
Im Angesicht des Hochfeilers brechen wir früh auf. Entlang des Aufstiegsweges steigen wir ein Stück wieder ab. Immer grüner wird unsere Umgebung und wir merken, dass wir langsam das Hochgebirge verlassen. Schließlich erreichen wir den bekannten "Via Alpina", welcher sich in verschiedenen Varianten durch die Alpen zieht. Vorbei an malerischen Bergseen und urigen Almhütten führt unser Weg hinab bis nach Pfunders. Hier wartet bereits ein Kleinbus, der uns bis nach Pederü im Pustertal bringt. Jetzt sind wir in den Dolomiten angekommen! Einzigartige Felstürme bauen sich neben uns auf und begleiten uns auf unserem Weg zur einmaligen Faneshütte, im gleichnamitgen Fanes-Gebiet.
790 Hm1.450 Hm800m6 hsehr schwerFaneshütte (Rifugio Fanes)Halbpension
11. Tag
Über den Passo Col Rosa nach Cortina d'Ampezzo
Der letzte Tag unserer Alpenüberquerung steht uns heute bevor, doch noch ist nicht an Abschied zu denken. Durch ein langgestrecktes Hochtal wandern wir vorbei an den Felsformationen der Fanes Gruppe, eine wahnsinnig abwechslungsreiche und beeindruckende Kulisse. Ein letzter Anstieg führt uns auf den Passo Col Rosa (2.166 m). Von hier sehen wir bereits unser Ziel Cortina d'Ampezzo. Nur noch ein letzter längerer Abstieg trennt uns jetzt vom verdienten Cappucino in Cortina d'Ampezzo. Gemeinsam laufen wir zum gemütlichen Hotel, mitten in dem pulsierenden Städtchen. Beim Abendessen lassen wir die gemeinsam Erlebnisse der Tour nochmal nachwirken. Eine erlebnisreiche Überquerung neigt sich dem Ende zu.
430 Hm1.250 Hm800m6 hsehr schwerHotel AquilaHalbpension
12. Tag
Rückfahrt nach Garmisch Partenkirchen
Heute steht die Rückfahrt zum Ausgangspunkt auf dem Programm. Mit dem Kleinbus fahren wir über den Brenner und Innsbruck wieder zurück nach Garmisch Partenkirchen.
780 Hm1.200 Hm800m5 hsehr schwerFrühstück